Waldpflege am Vorderstaufen
Forststraße zwischen Gablerhof und Campingplatz Piding für etwa vier Wochen gesperrt

07.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:19 Uhr

Förster Roman Prielmeier untersucht einen Biotopbaum in der Strailach, den er mit einer blauen Wellenlinie geschützt hat. −Foto: BaySF

Der Wald am Unterhang des Vorderstaufens wird am Mittwoch, 8. März, forstwirtschaftlich gepflegt. Aus Sicherheitsgründen wird deshalb die Forststraße zwischen Campingplatz Piding und dem Gablerhof für etwa vier Wochen gesperrt.

Am Unterhang des Vorderstaufens wird der Wald ab dem Mittwoch, 8. März, forstwirtschaftlich gepflegt, wie die Bayerischen Staatsforsten jetzt mitteilen. Dabei steht die Förderung von seltenen Ulmen und von in der Vergangenheit wertgeasteten Lärchen im Vordergrund. Im straßennahen Teil werden seltene Eichen und Kirschen gefördert.

Die Forststraße zwischen dem Campingplatz Piding und dem Gablerhof muss zur Sicherheit aller Wegebenutzer für etwa vier Wochen zumindest Werktags gesperrt werden. Möglicherweise ist die Sperrung auch an den Samstagen notwendig. Wanderer und Radfahrer werden gebeten, die Wege am südlichen Saalachufer zu benutzen.

Die Mischung macht’s



Im Staatswald nördlich der Forststraße zwischen dem Campingplatz Piding und dem Gablerhof sollen nicht nur Pflegemaßnahmen stattfinden, sondern auch die Verjüngung der nächsten Waldgeneration gefördert werden. Das geschulte Auge kann dort erkennen, dass sich die Laubbaumarten, wie zum Beispiel Buche und Bergahorn, üppig verjüngen.

Um einen klimafesten und stabilen Mischwald zu erreichen, muss die dortige Verjüngung darüberhinaus mit Nadelbaumarten angereichert werden. Hier ist die Tanne von großer Bedeutung. Aber auch die Fichte muss gepflanzt werden, damit eine ausreichende Mischung entsteht. Am Beispiel der Esche sieht man, wie plötzlich durch neue Pilzerkrankungen, etwa dem Eschentriebsterben, einzelne Baumarten komplett ausfallen können. Daher versuchen die Bayerischen Staatsforsten immer eine Mischung aus zumindest vier Baumarten vorzusehen, heißt es in der Mitteilung.

Eschentriebsterben gefährdet Wald und Personen



Das Eschentriebsterben gefährdet aber nicht nur die gemischte Zusammensetzung des Waldes, sondern auch Personen, die sich in der Nähe größerer kranker Bäume befinden. Daher wurden im vergangenen Jahr gefährliche Bäume entlang der Forststraße und neben den Steigen gefällt. Jetzt wird aus Gründen der Arbeitssicherheit in den Waldbeständen mit dem sogenannten „Harvester“, einer größeren Holzerntemaschine, gearbeitet. Die Fahrer des Harvesters sitzen in einer geschützten Kabine, so dass sie vor den noch im Waldbestand vorkommenden größeren kranken Eschen sicherer sind.

− red