Das Glück des Tüchtigen erarbeiten
ESV will gegen Karlsfeld Trendwende einleiten – Hinspiel ging mit 0:1 knapp verloren

09.11.2024 | Stand 09.11.2024, 8:00 Uhr |

Nächstes Heimspiel für den ESV Freilassing, das dritte in Folge: Christian Niederstraßer muss mit den Eisenbahnern dringend gegen den TSV Eintracht Karlsfeld punkten, um ein mögliches Abrutschen auf einen der unteren Relegationsplätze zu verhindern. − Foto: Bittner

Der ESV Freilassing tritt in der Fußball-Landesliga Südost auf der Stelle. Nach dem 0:0 im Derby gegen den SB Chiemgau Traunstein soll im nächsten Heimspiel am Samstag, 9. November (16 Uhr), gegen den TSV Eintracht Karlsfeld nach sieben sieglosen Begegnungen endlich die Trendwende her. Das Hinspiel am nordwestlichen Stadtrand von München im Landkreis Dachau ging nach dem Heimrechttausch knapp an die Karlsfelder.

Albert Deiter, Chefanweiser der Eisenbahner, erinnert sich noch gut an dieses Duell: „Es war auf jeden Fall eine unnötige Niederlage. Wir haben eigentlich gar kein so schlechtes Spiel abgeliefert. Eine Aktion hat damals letztlich zum Tor geführt“, blickt der 38-Jährige zurück. Das Remis gegen den SBC könne man nun drehen und wenden wie man will. „Grundsätzlich war auch das keine schlechte Leistung. Ich denke, dass wir schon besser waren als die Traunsteiner und zudem die besseren Chancen hatten in der zweiten Halbzeit.“ Doch davon kann sich der ESV auch nichts kaufen, da letztlich nur die Punkte zählen.

Leistung der SBC-Partie mindestens bestätigen

Die Grundvoraussetzung gegen Karlsfeld werde nun sein, die Leistung des Traunstein-Matches mindestens zu bestätigen beziehungsweise sogar noch eine Schippe draufzulegen. „Wir müssen uns irgendwann einfach auch mal das Glück des Tüchtigen erarbeiten, das wir in unserer aktuellen Situation brauchen.“ Karlsfeld komme laut Deiter ebenfalls nicht mit dem größten Selbstvertrauen ins Max-Aicher-Stadion. Von daher sieht der ESV-Coach absolut eine Chance bei seiner Mannschaft, Zählbares im Heimspiel einzufahren. Doch der ESV-Trainer warnt vor dem Team von Florian Beutlhauser. „Ein total gefährlicher Gegner, wir wissen wozu die Karlsfelder fähig sind. Das haben sie schon öfter in der Saison bewiesen“, spricht Deiter unter anderem die Achtungserfolge der Eintracht beim TSV Wasserburg (2:2) sowie gegen Absteiger VfR Garching (4:3), den TSV 1860 Rosenheim sowie den aktuellen Spitzenreiter TuS Geretsried (je 0:0) an. Defensiv ist die Beutlhauser-Crew etwas anfällig, kassierte sie doch in 18 Partien bereits 40 Gegentore – lediglich die Kellerkinder SV Pullach (41) und SV Bruckmühl (43) weisen hier mehr auf. Offensiv attestiert Deiter den Karlsfeldern durchaus Qualität. Dementsprechend müssen seine Freilassinger Schützlinge auch „gewaltig aufpassen“. Bis auf die Langzeitverletzten Tim Bageritz und Maximilian Streibl, der sich übrigens im Hinspiel seine schwere Verletzung zugezogen hatte, kann der ESV-Coach aus dem Vollen schöpfen.

„Die Jungs verstehen in welcher Situation wir uns befinden. Sie zeigen Einsatz und Willen, doch es ist natürlich schwierig, wenn du so eine lange Durststrecke hast, da ruhig zu bleiben.“ Doch laut Deiter ziehen alle an einem Strang und werden auch gemeinsam wieder rauskommen.

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