Das 1:1 beim SB Chiemgau Traunstein war für den ESV Freilassing definitiv ein Achtungserfolg zum Saisonauftakt in der Fußball-Landesliga Südost. Doch nach der 1. Runde ist beim Aufsteiger aus der Grenzstadt natürlich noch nicht alles Gold was glänzt.
Gerade mit den ersten 45 Minuten in der Großen Kreisstadt zeigte sich Spielertrainer Albert Deiter nicht wirklich zufrieden. „Die haben wir einfach verpennt. Da sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen, weil es Traunstein auch gut gemacht hat. Doch aufgrund der zweiten Halbzeit war’s dann letztlich doch ein verdienter Punkt“, betont der Übungsleiter, dessen Truppe sich dank des Traumtors von Tim Bageritz noch belohnen konnte. „Das war natürlich Wahnsinn. Ein guter Abschluss, den er da zusammengebracht hat“, lobt der 37-Jährige seinen Angreifer.
Nach einer Trainingseinheit am Montag, 22. Juli, hatte die Mannschaft einen Tag frei, ehe der Aufsteiger in der englischen Woche die nächste Auswärtspartie am Mittwoch, 24. Juli (19.30 Uhr), beim SV Bruckmühl vor der Brust hat. Die Elf von Felix Scherer und Marco Schmidt setzte ihre Heimpremiere gegen den TSV Wasserburg (0:3) gleich mal in den Sand. „Bruckmühl ist für uns ein bisschen unbekannt. Eine ganz normale Mannschaft, wenn man sie von außen betrachtet. Natürlich fahren wir auch dorthin, um was mitzunehmen“, betont Deiter. Der ESV-Coach weiß auch, dass der Gegner nach dessen Auftaktniederlage alles daran setzen wird, das zweite Heimspiel in Folge diesmal erfolgreicher zu gestalten. „Wir müssen einfach unser Spiel durchziehen. Wir haben genug Qualität, um Partien zu gewinnen. Wir müssen einfach auf dem Punkt da sein.“
Trotz Ausfälle: Deiter stehen genug fitte Spieler zur Verfügung
Personell hat der Aktivcoach den ein oder anderen Verletzten zu beklagen. Definitiv nicht mitwirken wird Tobias Schindler („Ein wichtiger Mann“). Dennoch stehen dem Übungsleiter genug fitte Leute zur Verfügung. Sollten die Eisenbahner an die Leistung im zweiten Durchgang beim SBC anknüpfen, dürften sie auch bei den Mangfalltalern nicht chancenlos sein. Hier setzt auch der Chefanweiser der Grenzstädter an. „Wir dürfen auf keinen Fall so naiv reingehen wie in der ersten Halbzeit in Traunstein. Da sind wir etwas überrumpelt worden. Das darf uns nicht passieren“, spricht Deiter Klartext.
Einfache Gegentore vermeiden
Auch beim Gegentor des Ex-Freilassingers Kurt Weixler legt der 37-Jährige nochmal den Finger in die Wunde. „Da haben wir den Freistoß ausführen lassen und waren nicht bei der Sache. Wir müssen viel mehr investieren, um selber Tore zu schießen. Umso bitterer ist es dann, wenn wir so leichte Gegentore kassieren.“ Das Niveau in der Landesliga sei einfach ein anderes, das müsse seiner Truppe klar sein. „Jeder Fehler wird effizienter bestraft.“
Übrigens: Der ESV bestreitet nun doch nicht am Samstag, 27. Juli, seine Saison-Heimpremiere gegen Eintracht Karlsfeld. Das Heimrecht wurde getauscht, Freilassing tritt somit erneut auswärts an (Anstoß 14 Uhr).
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