Nach vier sieglosen Begegnungen in Serie – inklusive zwei Unentschieden und zwei Niederlagen – ist der ESV Freilassing in der Fußball-Landesliga Südost nach dem 3:1-Triumph beim SV Pullach zurück in der Erfolgsspur. Für die Eisenbahner, die mit zwölf Zählern aktuell den 7. Rang belegen, steht am Samstag, 7. September, um 16 Uhr das dritte Heimspiel an. Der Rang-15. FC Schwabing (9 Punkte) gibt seine Visitenkarte zum Aufsteigerduell im Max-Aicher-Stadion ab.
Die wichtigste Info vorab: Trainer Albert Deiter wird bei den Hausherren diesmal nicht an der Seitenlinie stehen – er weilt derzeit im Urlaub. Diesen Part übernimmt nun vertretungsweise Branislav Aleksic, der bei den Grenzstädtern zudem als 2. Abteilungsleiter aktiv ist. Der 48-Jährige war beim ESV eigentlich als Übungsleiter zurückgetreten, da er es aus beruflichen Gründen zeitlich nicht mehr geschafft hatte. Doch von diesem Sommer weg bis zum heutigen Match gegen die Landeshauptstädter sitzt Aleksic assistierend auf der Bank. „Ich helfe da dem Albert, weil wir noch keinen Co-Trainer haben.“ Christian Jung ist ja inzwischen Athletikcoach. Eine Lösung will der Verein jedoch zeitnah präsentieren, und Aleksic zieht sich dann wieder aus dem Trainerdasein zurück.
Zepeda-Truppe wartet schon mit einigen Überraschungen auf
Die Schwabinger Truppe von Steven Zepeda befindet sich zwar nach vier Saisonniederlagen momentan im Abstiegskampf, wusste allerdings auch schon mit Überraschungsergebnissen wie gegen den VfB Hallbergmoos (2:1), bei Aufstiegsaspirant TSV Wasserburg (2:0) oder jüngst gegen den SB Chiemgau Traunstein (1:1) aufzuwarten. Auffälligste Akteure auf Münchner Seite sind Giacinto Sibilia, der die Kugel bereits viermal im gegnerischen Kasten unterbrachte. Doch auch Khareem Zelmat – jüngster Torschütze gegen Traunstein – weiß mit drei „Buden“ ebenfalls, wo das Gehäuse steht. Zum Vergleich: Freilassings Torjäger Marco Schmitzberger steht inzwischen bei sechs Saisontreffern. Aus diesem Grund erwartet Aleksic eine „körperlich robuste Mannschaft, die auch selbstbewusst auftritt. Wir stehen somit vor einem schweren Stück Arbeit.“ Die Partien, die die Eisenbahner bislang bestritten haben, haben gezeigt, dass mehr oder weniger alle Mannschaften auf Augenhöhe sind. „Da ist kein Team dabei, das zu unterschätzen ist“, betont der Interimstrainer.
Der jüngste Dreier in Pullach war laut Aleksic zwar wichtig, jedoch nicht bedeutender als jeder andere auch. Vor allem für den Kopf war’s wichtig, nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg eingefahren und dadurch die Talfahrt beendet zuhaben. Generell haben die Freilassinger genug Selbstbewusstsein, um in jedem Match Zählbares mitzunehmen.
Einstellung und Zweikämpfe werden spielentscheidend
Laut Aleksic werde es im Aufsteigerduell darauf ankommen, welche Mannschaft mit der besseren Einstellung in die Auseinandersetzung geht und die Zweikämpfe zu ihren Gunsten entscheidet. Personell befinden sich beim ESV noch einige Akteure im Urlaub und stehen daher nicht zur Verfügung. Maximilian Streibl fällt ohnehin noch länger aus. „Der geht uns natürlich schon ab.“ Insgesamt muss der 48-Jährige wohl auf sechs Aktive verzichten. Der Kader sei allerdings breit genug, um diese Ausfälle zu kompensieren.
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