Fünf Jahre nach der Tat muss ein Einmietbetrüger nun seine Strafe begleichen. Dass die Mühlen der Justiz manchmal etwas langsam mahlen, mag sein, doch mahlen sie stetig, teilt die Grenzpolizei Piding (Berchtesgadener Land) mit.
Dies musste am Samstagnachmittag ein 58-jähriger Fliesenleger erfahren, als er an der Autobahntankstelle Piding einer Kontrolle unterzogen wurde. Die Beamten der Grenzpolizei Piding stellten dabei fest, dass gegen den Bulgaren ein Haftbefehl wegen Betrugs offen war. Anfang 2017 mietete sich der Wanderarbeiter in Bayreuth in eine Pension ein, da er dort in der Gegend auf einer Baustelle tätig war. Allerdings verschwand er in der Nacht vor dem gebuchten Abreisetermin, ohne seine Rechnung zu bezahlen.
Da er sich in den vergangenen Jahren nicht um die Abwicklung des Verfahrens gekümmert hatte, kam es nun zum Haftbefehl. Eine Einlieferung ins Gefängnis konnte er nur durch die Zahlung der geforderten Strafe in Höhe von fast 1200 Euro abwenden.
− red
