Freilassing
Doppelhaus nach Feuer unbewohnbar

100 000 Euro Schaden nach Brand – Niemand wurde verletzt

22.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:55 Uhr

Das Feuer hatte rasch auf den Dachstuhl übergegriffen. −Foto: BRK

Zwei Doppelhaushälften sind nach einem Brand am späten Freitagabend an der Freilassinger Donauschwabenstraße derzeit nicht bewohnbar. Ernsthaft verletzt wurde zum Glück niemand. Der Schaden ist jedoch erheblich und beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf rund 100000 Euro.

Ein Bewohner einer Doppelhaushälfte hatte gegen 23.25 Uhr über Notruf den Brand mitgeteilt. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei, die eigentlich zu einem Heckenbrand alarmiert wurden, brannte bereits der Dachstuhl. Die vier Bewohner der Doppelhaushälften hatten das Gebäude bereits selbstständig verlassen beziehungsweise wurden rechtzeitig herausgebracht, sodass keine Personen zu Schaden kamen.

Bewohner gelangtenrechtzeitig ins Freie

Das auf den ersten Blick vermeintlich kleine Feuer an der Fassade brannte zwischen Haustür und Dachvorsprung, berichtet das Rote Kreuz. Das Feuer hatte im Inneren bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. Die Feuerwehr Freilassing ging sofort im Innen- und Außenangriff erfolgreich dagegen vor und forderte Verstärkung nach, um genügend Atemschutz-Geräteträger vor Ort zu haben. Daher wurden die Nachbarwehren aus Surheim und Saaldorf nachalarmiert. Gegen 0.30 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand unter Einsatz einer großen Menge Wasser gelöscht, der komplette Dachstuhl beider Haushälften wurde jedoch erheblich beschädigt. Die Feuerwehr deckte das stellenweise offene Dach mit einer Plane ab; beide Haushälften sind derzeit nicht bewohnbar. Die Bewohner kamen bei Angehörigen unter. Der Kriminaldauerdienst (KDD) Traunstein übernahm im Anschluss an die Löscharbeiten die Untersuchungen zur Brandursache für die Kriminalpolizei. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung ergaben sich bislang nicht, so die Polizei.
Das Rote Kreuz sicherte die Arbeiten mit dem Teisendorfer Rettungswagen, dem Einsatzleiter Rettungsdienst und zwei Notfallkrankenwagen der nachalarmierten Schnell-Einsatz-Gruppen der BRK-Bereitschaften Ainring und Stadt Freilassing ab, musste aber nur vor Ort ambulant zwei betroffene Bewohner versorgen, die giftige Rauchgase eingeatmet hatten.

− red