Kampfbetontes Landesliga-Derby
Der Befreiungsschlag bleibt aus: ESV Freilassing und SB Chiemgau trennen sich 0:0

03.11.2024 | Stand 03.11.2024, 15:42 Uhr |

Freilassings Verteidiger Christian Niederstraßer wird von Traunsteins Patrick Dreßl abgegrätscht. − Foto: Bittner

Ein Ergebnis, das keiner Mannschaft so richtig weiterhilft: Der ESV Freilassing und der SB Chiemgau Traunstein haben sich zum Rückrundenstart der Fußball-Landesliga Südost mit einem 0:0 getrennt und damit den Befreiungsschlag verpasst.

Hausherren-Trainer Albert Deiter sprach von einem „intensiven Spiel“, das sehr zweikampfgeprägt war. Nach rund einer halben Stunde sahen die 450 Zuschauer im Max-Aicher-Stadion eine ausgeglichene Begegnung ohne zwingende Chancen auf beiden Seiten. Die Gäste verbuchten zwar mehr Ballbesitz, schafften es jedoch nicht, wirklich gefährliche Aktionen zu kreieren. Die Eisenbahner verzeichneten nach ein paar schnellen Kontern gute Möglichkeiten, es fehlte jedoch der letzte Punch. Die in rot gekleideten Traunsteiner hatten kurz vor der Halbzeit noch eine Hiobsbotschaft zu verkraften: Vegard Salihu musste verletzungsbedingt vorzeitig runter, für ihn kam Karlo Jolic aufs Feld (45.+1).

Prechtl lupft die Kugel über Schlussmann Hutt

Nach dem Seitenwechsel hatte der ESV deutlich mehr vom Spiel und verbuchte die weitaus gefährlicheren Chancen. Markus Prechtl wurde zwar in einer Szene etwas nach außen gedrängt, schaffte es allerdings noch, die Kugel über Schlussmann Moritz Hutt zu lupfen – der Ball wurde am Ende auf der Linie geklärt. Auch Tobias Frisch hatte zweimal die Möglichkeit auf 1:0 zu stellen, scheiterte allerdings am Traunsteiner Torwart. Auf der anderen Seite hätten auch die Gäste in Front ziehen können, wobei zwei Angreifer völlig frei vor Matej Markovic auftauchten. Der ESV-Keeper klärte ganz stark per Fußabwehr und hielt seine Farben im Match.

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In der Nachspielzeit folgte eine strittige Szene: Im Laufduell zwischen Frisch und einem SBC-Verteidiger wurde der Angreifer der Eisenbahner foulverdächtig auf Höhe des Sechzehners gestoppt. Schiedsrichter David Kern (TSV Röthlein) ließ jedoch weiterlaufen. „Ich habe die Szene nicht genau gesehen. Es war auf jeden Fall eine knappe Geschichte“, kommentiert Deiter, der seiner Truppe insgesamt eine gute Leistung attestierte.

− luz

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