Im vergangenen Advent feierte er seine Premiere, der Plainer Christkindlmarkt rund um den Gasthof: mit Erfolg, denn heuer gibt’s eine Fortsetzung, „wir wollen hier eine neue Tradition begründen“, so der Junior-Chef vom Gasthof Maria Plain in Salzburg, Johannes Moßhammer.
Eröffnung wird am Freitag, den 22. November, geöffnet ist der Markt dann immer von Freitag bis Sonntag, dazu gibt es am Abend jeweils ein Rahmenprogramm, zum Beispiel mit der Postmusik Salzburg, dem Gnigler Männer Dreigesang oder den Henndorfer Bläsern.
Nach dem ersten Mal im vergangenen Jahr haben die Veranstalter einiges gelernt: „Es wird mehr Platz vor den Holzhütten geben, mehr Parkplätze mit mehr Einweisern und erstmals auch einen eigenen Hofladen, in dem selbst produzierte Produkte, sowie Lammfleisch und Wurst verkauft werden“. Auch die Parkplatzsituation rund um den Gasthof will man heuer besser in den Griff bekommen, bei Überlastung wird die Polizei die Auffahrt ab der Plainlinde sperren, links und rechts stehen auf Wiesen rund 200 zusätzlich Parkplätze zu Verfügung.
Die Idee zum „Christkindlmarkt mit der schönsten Aussicht auf die Stadt“ hatte eigentlich schon vor Jahren der Seniorchef. „Wir haben es dann immer wieder verschoben, weil wir in der Zeit vor Weihnachten auch mit den Weihnachtsfeiern gut ausgelastet sind und uns nicht zugetraut haben, daneben auch noch einen Christkindlmarkt zu stemmen“, erinnert sich der Juniorchef. Erst eine Mitarbeiterin griff die Idee wieder auf und übernahm die Organisation. Einige tausend Besucher seien vergangenes Jahr an vier Wochenenden gekommen, wobei der Zustrom wetterabhängig war.
Shuttle-Bus ab 2. Wochenende?
Ein Problem zeigte sich aber vergangenes Jahr sehr rasch, die rund 130 Parkplätze rund um den Gasthof inklusive des Parkplatzes der Basilika reichten einfach nicht aus, die beiden Parkplatzwächter hatten Mühe, ein Chaos zu verhindern. „Heuer werden wir sechs Helfer einsetzen und zusätzlich wird die Polizei die Auffahrt bei Überlastung sperren, damit die Zufahrt für Einsatzfahrzeuge, Kirchennutzer und für gehbehinderte Gäste frei bleibt“. Am Fuße des Plainbergs, knapp vor der Plainlinde, werden links und rechts der Straße zusätzlich Plätze bereitgestellt, sowie am Lochengut noch einmal 100. Falls das nicht reichen sollte wird es ab dem 2. Wochenende einen Shuttle-Zubringer geben, der die Lokalbahnstation Maria Plain-Plainbrücke, sowie in Bergheim den Parkplatz bei der Brandboxx anfahren wird und die Besucher kostenlos zum Plainer Christkindlmarkt bringen wird. Wer bei Schönwetter am Nachmittag zu Fuß kommen möchte: von der Plainbrücke aus dauert der Marsch rund 20 Minuten.
Testlauf für eigenen Hofladen
Neben den 18 Ständen, davon sechs Mal Gastronomie, wird es heuer erstmals einen Hofladen geben, also eine Art Metzgerei, wo die Wirtsleute Produkte aus der eigenen Herstellung verkaufen wollen, „also zum Beispiel Lammfleisch, Hartwurst oder Marmeladen“, so Moßhammer, wenn dieser Hofladen gut angenommen wird kann er sich vorstellen, dass es eine dauerhafte Einrichtung wird.
„Wollen überschaubar bleiben“
„Wir bewerben unseren Christkindlmarkt absichtlich nicht bei Busreise-Unternehmen oder Tourismus-Organisationen, wir wollen klein und überschaubar bleiben“, verspricht Moßhammer, große Reisebusse dürfen ohnehin nicht auf den Berg fahren. Weihnachtsessen im Gasthof, dazu Weihnachtsfeiern und dann noch der Christkindlmarkt, ist das nicht ein bisschen viel? „Nein, wir helfen alle zusammen“, so Moßhammer, „der Christkindlmarkt wird von unseren Gästen gerne als Einstimmung auf das Weihnachtsessen oder die Feier genutzt, viele kommen nach dem Durchschlendern herein“.
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