„Müssen auf dem Platz mehr arbeiten“
BSC Surheim will Bock gegen Waging umstoßen – Kellerduell in Reichenhall – Engelsberg empfängt Anger

17.10.2024 |

Während Kreisliga-SchlusslichtTSV Bad Reichenhall mit Tobias Kiontke (links) am Samstag den SV Mehring zum erneuten Kellerduell im Nonner Stadion empfängt, gastiert FC Hammerau-Kapitän Manuel „Speedy“ Weiß mit seinem „Club“ beim Spitzenreiter SV Aschau /Inn. − Foto: Bittner

Primus SV Aschau/Inn hat sich nach dem nächsten fulminanten 5:1-Erfolg gegen den TuS Engelsberg inzwischen ein Vier-Punkte-Polster in der Fußball-Kreisliga 2 herausgeschossen. Dahinter tummeln sich vier Verfolger, die versuchen werden, den Kontakt zu den „Veilchen“ am 11. Spieltag nicht abreißen zu lassen.

Los geht’s am Freitag, 18. Oktober (18.30 Uhr), mit einem Altöttinger Landkreisduell zwischen der SG Tüßling/Teising (5. Platz/17 Punkte) und dem TSV Reischach (7./13). Beide Teams kennen sich bestens, lieferten sie sich doch in der Kreisliga die eine oder andere Auseinandersetzung. Im Vorjahr behielt jeweils die Heimmannschaft (Reischach 2:1, Tüßling 3:1) die Oberhand. Ist das auch diesmal der Fall?

Viertes Heimspiel für TSV Neuötting

So kann’s weitergehen für den TSV Neuötting (10./10), der nach zwei 2:1-Siegen in Folge beim FC Hammerau und SV Mehring sein erst viertes Heimspiel bestreitet. Zu Gast am Freitag, 18. Oktober, um 20.30 Uhr ist Neulingskollege SV Oberteisendorf (9./11), der einen Punkt mehr auf dem Konto hat und mit dem vierten Dreier überholt werden könnte. „Das ist ein direktes Duell, wir spielen daheim und auf Sieg“, gibt Marcell Arnold das Ziel aus. Der TSV-Spielertrainer sieht sich mit seinem Team nun in der Liga angekommen, nachdem „wir uns am Anfang schwergetan haben“. Bis auf den erkrankten Tobias Kempe und Co-Trainer Alexander Kreiner, der als Lehrer mit seinen Schülern unterwegs ist, melden die Innstädter alle Mann an Bord.

Auch die zuletzt spielfreie Gäste-Crew von Sebastian Schallinger freut sich auf eine „spannende Partie gegen einen völlig unbekannten Gegner“. Auch die ungewöhnliche Anstoßzeit sei für den SVO eine neue Erfahrung. Wie schon zuletzt in Engelsberg wollen die Blau-Weißen laut Schallinger „frisch reingehen und uns auf unsere Leistung konzentrieren“. Dabei gilt es, das eigene Spiel durchzubringen und leistungsmäßig ans TuS-Spiel anzuknüpfen. „Wir wollen viel Laufbereitschaft und hohe Intensität reinbringen und gegen den Mitaufsteiger den Dreier holen“, gibt der SVO-Coach die Marschroute vor.

Personell hat Schallinger keine größeren Ausfälle zu beklagen. Michael Fürst ist nach längerer Verletzungspause wieder mit von der Partie. Ebenso erfreulich, dass sich Ludwig „Lui“ Tannhäuser nach längerer Abwesenheit wegen seines Ultralaufs über 165 Kilometer wieder aufs Kicken konzentrieren kann.

Tacherting benötigt Dreier, um sich unten zu befreien

Bezirksliga-Absteiger VfL Waldkraiburg (8./12) konnte unter der Woche im Nachholspiel beim diesmal spielfreien TSV Teisendorf aus Personalgründen keine Mannschaft stellen. Diesmal sieht’s für die Truppe von Michael Divis, die am Samstag, 19. Oktober, um 14 Uhr beim SV Linde Tacherting (14./7) antreten muss, wieder besser aus. Während die Industriestädter im Mittelfeld zu finden sind, benötigen die Hausherren einen Dreier, um sich aus der Abstiegszone zu befreien.

Vier Heimspiele – vier Siege, so lautet die makellose Bilanz der Aschauer (1./21), die es auch unter der Woche gegen Engelsberg fünfmal scheppern ließen. 20 Treffer in der Veilchen-Arena sprechen eine deutliche Sprache. Von daher hängen die Trauben für die Hammerauer (11./10) am Samstag, 19. Oktober, um 14 Uhr hoch. Gegen die Gegner aus der vorderen Region zog sich die Gäste-Elf von René Pessler bislang immer achtbar aus der Affäre (1:1 in Anger, 4:2 gegen Tüßling). Kann der „Club“ auch diesmal bei der violetten Offensivmaschine dagegenhalten? Pessler erwartet von seiner Truppe, die Räume eng zu halten. „Wir wollen auch versuchen, Chancen zu kreieren und zumindest einen Punkt zu entführen“, betont der Österreicher. Vielleicht gelingt dem „Club“ ja ein Überraschungscoup.

Trainingsbeteiligung in der Kurstadt wird langsam besser

Es ist zweifelsohne eine schwierige Phase, die Schlusslicht TSV Bad Reichenhall (15./6) derzeit zu bewältigen hat. Doch Trainer Michael Wegscheider ist guter Dinge, dass sich die Gelb-Schwarzen aus der prekären Lage befreien können – bestenfalls mit einem Dreier im Kellerduell am Samstag, 19. Oktober, um 14 Uhr gegen Mehring (13./8). „Das Team hat sich zuletzt zusammengesetzt, um die derzeitige Situation etwas aufzuarbeiten“, betont der Coach. Auch die Trainingsbeteiligung werde langsam wieder besser.

Personell kann Wegscheider an diesem Wochenende mit den Urlaubsrückkehrern Jakob Magg und Felix Baueregger planen. Auch Ismet Bytyqi ist zurück im Aufgebot. Dafür muss der Übungsleiter der Kurstädter auf seine Kapitäne Fabian Gabriel, Benedict Donaubauer und Korbinian Sprinzing verzichten. „Da wir heuer nicht mehr so die Kaderbreite aus dem Vorjahr haben, tut jeder Ausfall weh“, betont Wegscheider.

Gegen den SVM erwartet der Trainer einen Kampf gegen „keinen leichten Gegner, der mit Maxi Damoser einen Top-Mann vorne drin hat“. Deshalb gilt es, in der heuer ohnehin noch anfälligen TSV-Defensive aufzupassen und offensiv unter anderem über Bytyqi für Nadelstiche zu sorgen.

Eine „unangenehme Mannschaft“ aus Engelsberg erwartet Chefanweiser Andi Brandl, der mit seinem SC Anger am Samstag, 19. Oktober, um 14 Uhr auswärts ran muss. „Wir spielen auf einem engen Platz, bei dem die Zuschauer nah dran sind. Das bringt nochmal mehr Stimmung und Emotionen rein“, betont der Freilassinger, der den TuS als Team mit den erfahrendsten Einzelakteuren einschätzt. Der SCA, der nach dem Derbysieg gegen Surheim (2:0) wieder neues Selbstvertrauen tankte, wird nun versuchen, die spielstarke Truppe von Stanley König aus dem Konzept zu bringen.

Brandl-Crew will sich oben festbeißen

Personell sieht die Lage bei der Brandl-Crew wieder etwas besser aus. Die Kurzzeitausfälle seien laut dem Angerer Chefanweiser höchstwahrscheinlich wieder alle mit von der Partie, sodass der SCA ein schlagkräftiges Team beisammen hat. „Ziel ist es, sich oben festzubeißen. Das geht am besten mit drei Punkten – das wollen wir auswärts umsetzen“, so Brandl. Er weiß, dass es viel braucht, um beim TuS zu bestehen. Doch seine Mannschaft habe in dieser Spielzeit schon öfter bewiesen, dass sie gegen Gegner aus der oberen Hälfte nochmals eine Schippe drauflegen kann. Daher ist der Freilassinger guter Dinge für Samstag.

Wasti Huber: „Teilweise schlagen wir uns selbst“

Derzeit nicht in Bestform befindet sich der BSC Surheim (12./8), der am Samstag,19. Oktober, um 14 Uhr gegen Aufsteiger TSV Waging (4./17) den Bock umstoßen möchte. „Teilweise schlagen wir uns selbst, weil wir nicht mit der nötigen Einstellung auftreten“, schimpft Spielertrainer Wasti Huber. „Wir müssen auf dem Platz einfach mehr arbeiten.“ Der Aktivcoach kann diesmal wieder auf die Dienste von Thomas Ehrmann und Julian Pagitsch zurückgreifen. Dagegen fehlt Christian „Gigi“ Kreuzeder immer noch verletzt. Hinter Schlussmann Gerry Oellerer steht zudem noch ein Fragezeichen. „Es wird ein sehr schwieriges Spiel, wir müssen alles raushauen, um wieder in die Spur zu kommen“, so Huber.

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