Auch heuer wurde wieder die beste Radfahrklasse im Landkreis Berchtesgadener Land nach dem gängigen Auswahlverfahren ausgesucht und am letzten Schultag an der Grundschule in Leobendorf auch entsprechend geehrt. Zur Verleihung der Urkunden waren einige Ehrengäste nach Leobendorf gekommen.
So konnte der Schulleiter Hannes Kumeth die dritte Bürgermeisterin der Stadt Laufen Rosmarie Hainz, den Vorsitzenden der Kreisverkehrswacht Peter Starnecker, den Inspektionsleiter der Polizei Laufen Erwin Wimmer, Christoph Abfalter von der PI Bad Reichenhall und von der Sparkasse BGL Hans-Martin Hinterstoisser und Gisela Görlich begrüßen. Ein besonderer Gruß galt den Hauptverantwortlichen für diese Ehrung, den beiden Jugendverkehrserziehern Werner Stangassinger und Mathias Roth. Ihre Aufgabe war es auch, auf der Übungsfläche in der Sporthalle in Saaldorf die praktische Radfahrausbildung mit den Schülerinnen und Schülern der Klasse 4c aus Leobendorf zu absolvieren. Den Grundstein zu dieser Auszeichnung hatte jedoch im Vorfeld die Klassleiterin Alexandra Schmidbauer gelegt.
Sieben Ehrenwimpel übergeben
„An der Schule erfolgte die theoretische Radfahrausbildung mit einem abschließenden Fragebogentest und hier schnitten bereits einige Schülerinnen und Schüler ganz hervorragend bei diesem Wissenstest ab“, berichtet die Kreisverkehrswacht. Und: „Bei der nachfolgenden praktischen Radfahrausbildung durch die beiden Jugendverkehrserzieher und der Fahrprüfung nach vier Doppelstunden waren erneut die Leobendorfer Schüler auffallend gut und somit konnten sieben Ehrenwimpel an die Klasse 4c aus Leobendorf übergeben werden.“ Einen Ehrenwimpel erhält, wer im theoretischen Fragebogen mindestens 26 von 27 möglichen Punkten erreicht und in der praktischen Fahrradprüfung nur zwei geringe Fehler begeht.
Schulleiter Hannes Kumeth würdigte in seiner Begrüßungsrede dies ganz besonders und zeigte sich hocherfreut über die Auszeichnung der Leobendorfer Klasse. Die Vertreterin der Stadt Laufen, 3. Bürgermeisterin Rosmarie Hainz, war ebenso sichtlich erfreut und ermahnte die Kinder trotz allem immer zu verkehrssicherem und verkehrsgerechtem Verhalten.
Auch die Kreisverkehrswacht unterstützt die Jugendverkehrschule. Bereits im Vorfeld der Radfahrausbildung durch die Polizei werden alle Grundschulklassen von der ersten bis zur dritten Jahrgangsstufe im Landkreis durch die Verkehrswacht mit Roller- und Radfahrübungen praktisch geschult, um die motorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf den in der vierten Klasse anstehenden Radlführerschein zu steigern. Zudem stellt die Verkehrswacht neben den theoretischen Prüfbögen auch Wimpel und Aufkleber für die Polizei zur Verfügung.
Bevor Eisgutscheine ausgegeben wurden, erhielten alle Kinder noch eine Erinnerungsurkunde mit Klassenbild durch die beiden Jugendverkehrserzieher der Polizei. Werner Stangassinger und Mathias Roth lobten das hervorragende Ergebnis der Siegerklasse, erinnerten aber auch daran, weiterhin im Straßenverkehr gut aufzupassen.
Der „Radlführerschein“ ist seit 1973 fester Bestandteil im Lehrplan der 4. Jahrgangsstufe. Der theoretische Teil der Ausbildung wird in der Schule gemacht und endet in einem schriftlichen Fragebogen-Test. Die praktische Ausbildung erfolgt durch die Jugendverkehrserzieher der Polizei und umfasst vier Übungseinheiten mit je zwei Stunden auf den Verkehrsübungsplätzen und eine anschließende praktische Fahrprüfung. Insgesamt wurden im zu Ende gehenden Schuljahr von 914 Prüflingen aus allen vierten Klassen des Landkreises 28 Ehrenwimpel erreicht. Allerdings haben auch 43 Schulkinder die Fahrradprüfung nicht bestanden.
− red
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