Genau zehn Jahre sind vergangen, seit das Badylon-Areal bei der schrecklichen Hochwasserkatastrophe in Freilassing den Fluten zum Opfer fiel. Doch seither ist viel passiert und die Sport- und Freizeitanlage wurde sukzessive wieder auf- und weiter ausgebaut. Nachdem Anfang Mai bereits ein neuer Beachvolleyballplatz dazukam, ist das gut 100000 Quadratmeter große Areal schon wieder um einige Attraktionen reicher: „Der neugebaute Niedrigseilgarten am Badylongelände mit Erlebnisparcours und Freilichtbühne als Begegnungsstätte wurde am Dienstag zu Teilen aufgesperrt“, teilte die Stadt am Mittag auf Nachfrage der Heimatzeitung mit.
Allerdings müssten bei dem gesperrten Bereich noch ein paar Restarbeiten erledigt werden, weshalb die Verwaltung darum bittet, den abgesperrten Bereich nicht zu betreten. „Eine entsprechende Absperrung mit Beschilderung wurde angebracht.“ Damit mausert sich die Sport- und Freizeitanlage Badylon immer mehr zu einem Treffpunkt für Jung und Alt.
Nachdem sich der Stadtrat bereits im Jahr 2020 für die Errichtung eines Niedrigseilgartens entschieden hatte und diese Planungen im Herbst 2022 konkretisiert wurden, konnte die Maßnahme auf einen Antrag aus dem Stadtentwicklungsbeitrag um neue Sitzstufen vor dem „Blauen Haus“ ergänzt werden.
Diese sollen für 50 bis 80 Personen Platz bieten und ähnlich gestaltet sein wie die Naturtribüne vor der DAV-Kletteranlage am Kunstrasenplatz. Als Freilichtbühne für kleinere Veranstaltungen könnten die Stufen dann als Publikumsplätze dienen und auch für die naheliegenden Schulen und dem Kindergarten „Blauen Haus“ können die neuen Attraktionen eine interessante Anlaufstelle werden.
Der Niedrigseilgarten mit Erlebnisparcours soll Familien und Kindern von 6 bis 14 Jahren ab sofort eine Kombination aus Sport und Spiel bieten aber auch die Möglichkeit, Natur und Umwelt kennenzulernen und zu erfahren. Verschiedene Elemente wie Tau-Slalom, Zick-Zack-Brücke, Trust Bridge, Stangenslalom, Seilbahn, Schlaufen- oder Schaukelbrücke, Sanduhr oder Kletternetz sollen ab sofort für „jede Menge Action sorgen“.
Bei Baubeginn Anfang Juli rechnete die Stadt mit Baukosten für den Niedrigseilgarten und die Sitzstufen von rund 196000 Euro. Dem stehen im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ jedoch noch Förderungen in Höhe von 60 Prozent der förderfähigen Kosten gegenüber.
− red/fre
Artikel kommentieren