Neuer Vorsitzender
Ainringer CSU wählt Peter Eckl ab – Bernhard Dusch übernimmt

Jahreshauptversammlung des Ortsverbandes bringt knappes Wahlergebnis

12.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:07 Uhr

Bei der Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Ainring: (vorn v.l.) Stellvertretende Vorsitzende Simone Ammersdörfer, JU-Landtagskandidatin Franziska Böhnlein, der als Vorsitzender abgewählte Peter Eckl jun., Beisitzerin Birgit Durst, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Stellvertretende Vorsitzende Rosmarie Bernauer, Kreisvorsitzende JU BGL und Ortsverbands-Schriftführerin Hannah Lotze, Beisitzerin Edith Höglauer, Beisitzer Sven Kluba, der neue CSU-Ortsvorsitzende Bernhard Dusch und Beisitzer Martin Unterrainer. Hinten: Digitalbeauftragter Alfons Loth, Seniorenunion-Vorsitzender Heinz Dippel, Fraktionssprecher Ernst Peter, Beisitzer Sebastian Hänsch, Schatzmeister Sven Zetzsche und Ralph Hößle.

Bei der turnusgemäßen Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes in Ainring gab es einen Wechsel an der Spitze: Peter Eckl jun. wird nach nur zwei Jahren als Ortsvorsitzender von Bernhard Dusch abgelöst. Eckl unterlag in der Wahl knapp mit 18 zu 21 Stimmen, schreibt der Ortsverband in einer Pressemitteilung.

Zu Beginn hatte Eckl sowohl die Landwirtschaftsministerin und Stimmkreisabgeordnete Michaela Kaniber, als auch die JU-Spitzenkandidatin für den Landtag, die Berchtesgadenerin Franziska Böhnlein als Gäste begrüßt. In seinem Bericht stellte Eckl dann die vergangenen Aktivitäten seines Ortsverbandes vor. So habe man sich mit der heimischen Lebensmittelproduktion beschäftigt und den Ainringer Dorfladen besichtigt. Auch habe die CSU am Ferienprogramm der Gemeinde teilgenommen und sowohl einen Fotografie- wie auch einen Golfkurs angeboten. Ein Sommerfest für alle Mitglieder und deren Familien, die traditionelle Weihnachtsfeier sowie zwei Andachten im Juli und im Januar dienten der Gemeinschaft und dem besseren Kennenlernen untereinander. Zudem waren Teile der Vorstandschaft bei Besichtigungen präsent, so etwa beim Rottmayr-Gymnasium in Laufen oder bei der Berufsschule in Freilassing. Eckl bedankte sich bei allen, die ihn unterstützt haben und freue sich auf die weitere Zusammenarbeit.

Sven Zetzsche stellte im Anschluss den Kassenbericht vor. Die Kassenprüfung bescheinigte ihm eine einwandfreie Buchführung, sodass die Vorstandschaft einstimmig entlastet werden konnte.

Berichte aus Gemeinderat und Kreistag

Sodann berichtete Fraktionssprecher Ernst Peter von der Tätigkeit der CSU im Gemeinderat. Man habe „viele Projekte“ umsetzen können, an denen „schon Altbürgermeister Hans Eschlberger gearbeitet“ habe. Als Beispiele dafür nannte Peter zwei Anlagen für seniorenfreundliches Wohnen oder den Ausbau erneuerbarer Energien. Aus Sicht Peters arbeite man über alle Fraktionen hinweg gut zusammen, dies erhoffe er sich auch künftig. „Diskussionen auch innerhalb der Fraktion sind wichtig und richtig, denn nur so kommen wir zu guten Ergebnissen in der Gemeinde“, fügte Ernst Peter im Hinblick auf die Debatte rund um die Reiter Alm hinzu (wir berichteten).

Sven Kluba stellte kurz die Themen aus dem Kreistag dar, die auch in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Dazu gehöre allen voran die Unterbringung von Flüchtlingen, die kaum noch zu leisten sei. Außerdem stünden zahlreiche Bauprojekte an, etwa der Wiederaufbau der Bob- und Rodelbahn, die Erweiterungen an den Gymnasien und der Berufsschule und, auch das, die Errichtung des Zentralklinikums in Bad Reichenhall. Weitere Themen seien die Energiewende, ein Verkehrsverbund mit Traunstein und Salzburg und die Förderung der heimischen Wirtschaft.

Zuletzt berichteten Hannah Lotze für die Junge Union und Heinz Dippel für die Seniorenunion von den Aktionen in ihren Verbänden und betonten dabei jeweils die gute Zusammenarbeit untereinander.

Michaela Kaniber rief sodann den ersten Wahlgang zur Wahl des Ortsvorsitzenden auf. Peter Eckl jun. stellte sich erneut zur Wahl und stellte sich und seine Vision des Ortsverbandes vor: Er wolle die CSU dahin bringen, dass sie sich zielgerichtet über Themen informiert, diskutiert und einen Standpunkt findet. Das habe er schon in den vergangenen beiden Jahren versucht umzusetzen und würde dahingehend weiterarbeiten.

Als weiterer Kandidat ging Bernhard Dusch ins Rennen. Er stammt aus Ainring, ist als Trachtenvorstand sowie in weiteren Vereinen aktiv und sitzt für die CSU im Gemeinderat. Seine Motivation für die Bewerbung um das Amt erklärte er damit, dass die CSU Ainring aus seiner Sicht „deutlich aktiver und sichtbarer“ werden müsse – vor allem im Hinblick auf die Kommunalwahl in drei Jahren.

Dusch: CSU solle „deutlich aktiver“ werden

Außerdem müsse der Kontakt zwischen Ortsverband und Fraktion wieder enger werden. Er freue sich, dass ihm einige Vorstandsmitglieder das Amt angetragen hätten und wolle dies „mit ganzer Kraft und Leidenschaft“ ausfüllen, um die Ainringer CSU wieder „zu alter Stärke“ zu führen.

Dusch setzte sich bei der Wahl im Anschluss mit 21 zu 18 Stimmen durch und wird in Zukunft an der Spitze der CSU Ainring stehen. Dabei unterstützen ihn Simone Ammersdörfer, Rosmarie Bernauer und Peter Eckl als Stellvertreter. Schatzmeister Sven Zetzsche, Schriftführerin Hannah Lotze und Digitalbeauftragter Alfons Loth wurden in ihren Ämtern bestätigt. Außerdem gehören Birgit Durst, Sebastian Hänsch, Edith Höglauer, Ralf Hößle, Sven Kluba, Ernst Peter, Martin Unterrainer und Christoph Werner dem Vorstand als Beisitzer an. Zuletzt bestimmte die Versammlung Simon Hänsch und Wally Protze zu Kassenprüfern und wählte die Delegierten- und Ersatzdelegierten in die CSU-Kreisversammlung. Michaela Kaniber schloss die Wahlen und wünschte den neuen Vorständen viel Erfolg im neuen Amt.

− red