Bad Reichenhall
54-jähriger Einheimischer verirrt sich am Goldtropfsteig am Hochstaufen

21.10.2024 | Stand 21.10.2024, 15:49 Uhr |

Der rote Kreis markiert die Einsatzstelle am Goldtropfsteig. − Foto: : Leitner, BRK BGL

Es häuft sich in diesem Jahr auffällig: Erneut musste die Bergwacht ausrücken, weil sich in diesem Fall sogar ein Einheimischer im Goldtropfsteig verstiegen hat, wie der BRK Kreisverband Berchtesgadener Land berichtet.



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Die Reichenhaller Bergwacht und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ retteten am Sonntagnachmittag einen 54-Jährigen aus dem Landkreis, der auf der Südseite des Hochstaufens den Goldtropfsteig aus den Augen verloren hat. Gegen 13.45 Uhr kam er am oberen westlichen Rand der großen Rinne auf einem Felskopf nicht mehr weiter.

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Die Heli-Besatzung nahm am Landeplatz am Flatscherreindl im Nonner Unterland einen Luftretter auf und setzte ihn mit der Winde beim Verstiegenen ab. „Christoph 14“ nahm den im Rettungssitz gesicherten Mann dann mit der Winde auf und flog ihn ins Tal. Sechs Bergretter aus Bad Reichenhall und Freilassing waren gute eineinhalb Stunden im Einsatz.

Heli-Einsatz am Ristfeuchthorn



Wie erst jetzt gemeldet, mussten vor knapp einem Monat, am 25. September, die Reichenhaller Bergwacht und „Christoph 14“ einen älteren Bergsteiger retten, der sich verirrt hatte. Dieser war mit seinem Begleiter vom Stabacheck in Weißbach aus aufs Ristfeuchthorn (Weißbacher Forst) gegangen. Die beiden trennten sich, wobei der eine nach 18 Uhr auf der Westseite des Bergs nördlich des Normalwegs nach Schneizlreuth im Steilhang nicht mehr weiterkam.

Die Heli-Besatzung fand den Verstiegenen zwischen Normalweg und Kas’marie-Wasserfall, setzte einen Bergretter dort ab und wartete aufgrund der einsetzenden Dunkelheit in der Luft. Schließlich nahm sie den Retter und den im Luftrettungssitz gesicherten Unverletzten mit der Winde auf und flog sie im letzten Tageslicht zum Gasthaus Schneizlreuth hinunter. Der Begleiter konnte selbständig absteigen.

Neun Bergwachtler aus Bad Reichenhall und Freilassing waren gute zweieinhalb Stunden im Einsatz.

− red

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