27. Mountain Attack in Saalbach
3. Platz für Teisendorfer Skibergsteiger-Trio – Pöllner Sports liefert erfolgreichen Wettkampf ab

21.01.2025 |

Mountain-Attack-Siegerehrung mit den drei heimischen Athleten: Georg Steinbacher (von rechts), Jakob Schmid und Martin Bauregger, die in Saalbach den starken 3. Platz erreichten. − Foto: privat

Die 27. Mountain Attack im Salzburger Land lockte einmal mehr zahlreiche Skibergsteiger und Freizeitsportler in die Alpen. Toni Palzer aus der Ramsau konnte den harten Bewerb als bislang als einziger heimischer Athlet gewinnen – 2017 in 2:21:34 Stunden.

Heuer mit dabei: Das Pöllner Sports Team Teisendorf, welches mit zwei Staffeln auf der noch jungen Marathonstrecke antrat. Diese forderte die Teilnehmer auf 24 Kilometern und über 3000 Höhenmetern ordentlich heraus, die Bedingungen gestalteten sich perfekt. Wie gewohnt erfolgte der Start im Zentrum Saalbachs, dem Ort der kommenden FIS-Ski-Weltmeisterschaft. Der erste Abschnitt führte steil auf den Schattberg, 1150 Höhenmeter waren von den Startläufern der Teams zu bewältigen. Für das erste Teisendorfer Trio übernahm Simon Schmidt diesen kräftezehrenden Part, während Jakob Schmid für die „Zweite“ das Tempo vorgab. In Hinterglemm wechselte das imaginäre Staffelholz zum jeweils zweiten Athleten: Lukas Pöllner (I) meisterte schließlich den Aufstieg Richtung Zwölferkogel über 950 Höhenmeter, während Martin Bauregger für Team 2 antrat. Der dritte Teil der Strecke begann an der Hochalm, Benedikt Proksch (I) und Georg Steinbacher (II) übernahmen. Die letzten 910 Höhenmeter über Bern- und Reiterkogel galt es zu absolvieren, inklusive einer rasanten Fellabfahrt, die besonders Georg Steinbacher spektakulär meisterte: Denn er erreichte über 90 km/h, auf Tourenski eine extreme Sache, und überholte kurz vor dem Ziel den Drittplatzierten, was seinem eigenen Team in 2:40:02 Stunden natürlich den starken 3. Rang absicherte.

Starke Konkurrenz

Die Konkurrenz war stark, doch Pöllner Sports Teisendorf zeigte eine beeindruckende Vorstellung. Der Sieg ging an „Brixental Connection“ (2:34:15), gefolgt vom Trio „Red Bull“, welches nur 33 Sekunden Rückstand aufwies. Das Teisendorfer Team 1 mit Simon Schmidt, Lukas Pöllner und Benedikt Proksch erreichte in 3:03:40 das Ziel und kam auf Rang 8. Vierter wurde „Riap Sport d’Manda“ mit Thomas Kletzenbauer, Stefan Knopf und Johannes Hirschbichler in 2:41:56. Das „Riap Sport“-Damen-Team mit Helena Schöbinger, Lisa Rohrbacher und Kathi Baumgartner gewann in 3:37:00 nahezu konkurrenzlos, die zweitplatzierte Crew aus Österreich hatte über eine Dreiviertelstunde Rückstand.

Fünf Tage nach dem Titel-Erfolg bei der Master-WM (wir berichteten) startete Stephan Tassani-Prell vom SC Ainring ebenfalls in Saalbach. „Mit meiner Zeit von 3:29:57 Stunden bin ich recht zufrieden“, sagt der Freilassinger. „Immerhin war ich fast sieben Minuten schneller als vor zwei Jahren. Letztes Jahr bestritt er „nur“ die Tour-Wertung: „Der Schattberg ist halt immer eine Herausforderung, vor allem der erste extrem steile Anstieg ist eigentlich nur mit Harscheisen zu bezwingen. Die Abfahrten vom Schattberg-Westgipfel nach Hinterglemm und vom Zwölferkogel waren mal wieder sehr eisig – aber es ist immer ein großes Spektakel. Am letzten Anstieg merkte ich aber dann doch, dass es das dritte schwere Rennen innerhalb von sechs Tagen war“, so der 54-Jährige.

Sepp Huber starker Tour-Fünfter

Viele weitere heimische Sportler waren dabei: Der Berchtesgadener Sepp Huber (Martins Bike Shop) als starker Tour-Fünfter in 1:41:34, das Ehepaar Sunkler – Natalie (2:22:39/Tour-Vierte W+45) und Peter (1:58:18/Zweiter/beide La Sportiva) – sowie Johannes Kumeth (18.): Der unermüdliche Ausdauerathlet vom SC Anger wollte die 2:20 unterbieten und lief am Ende kurioserweise auf die Sekunde exakt in dieser Zeit durchs Ziel. Hannes Namberger aus Ruhpolding, aktuell bester deutscher Trailläufer, bewältigte den Marathon in starken 2:50:16 (22.), Chefarzt Andrej Wagner aus Bayerisch Gmain in 3:43:18 Stunden. Dazu Bernhard Reiter (DAV Teisendorf) aus Wonneberg in 3:40:39 und Helmut Schramm (Reichenhaller Jaga) in 3:37:32. Beim Vertical „Schattberg Race“ wurde Kathrin Angerer, Ehefrau des ehemaligen Weltklasse-Bobpiloten Karl und selbst einst Biathletin, in 1:04:41 Vierte. Vom WSC Bayerisch Gmain war Marco Tursi (1:25:06) mit von der Partie, vom SC Anger Ex-Ringer Wasti Helminger (1:29:31).

− bit



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