Nachfolger von Andi March
Vom Bayernliga-Vizekapitän zum Kreisliga-Spielertrainer: Giglberger coacht ab Sommer die SG Tüßling/Teising

29.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:17 Uhr

„Fußball ist mein Leben“, sagt Andreas Giglberger (29), der im Sommer das Traineramt bei der SG Tüßling/Teising übernimmt. −Foto: SG

Die SG Tüßling/Teising, aktuell Zehnter der Fußball-Kreisliga2, hat mit Andreas Giglberger (29) einen neuen Coach für die Saison 2023/24 verpflichtet. Nötig wird der Wechsel auf der Kommandobrücke, nachdem Andi March frühzeitig seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hat. Als Co-Trainer wird künftig Ralf Juraschek fungieren. Der hatte das Team schon einmal betreut und 2017 in die Kreisliga geführt, als er nach der Trennung von Albert Nöbauer in der Rückrunde als Interimslösung eingesprungen war.

Nach sechs erfolgreichen Jahren unter der Leitung von March herrscht ab Juni ein frischer Wind im Lager der Spielgemeinschaft. Andreas Giglberger, in Altötting geboren und in Tüßling aufgewachsen, schwingt dann als Spielertrainer das Zepter und freut sich schon auf die neue Aufgabe: „Ich habe jetzt gerade meine Trainer-B-Lizenz erworben, und dass ich nun die Chance zum Trainereinstieg ausgerechnet in meiner Heimat bekomme, ist natürlich super.“

Giglberger hat ab der U13 die Fußballschule des SV Wacker Burghausen durchlaufen und hier mit der U17 auch in der Bundesliga gespielt. In der Saison 2013/14 stand er dann sogar im damaligen Drittliga-Kader der Salzachstädter, ehe er über den FC Töging und den SV Heimstetten zur Spielzeit 2017/18 beim VfB Hallbergmoos landete. Beim Bayernligisten ist der Verteidiger Vizekapitän. Ab Sommer wird er zum Pendler, denn er wohnt in München.

„Der erste Kontakt, aber nur ganz lose, ist bei der Tüßlinger Fußball-Ortsmeisterschaft im Februar entstanden. Da war es eher noch ein Flachs“, berichtet der 29-Jährige, der 126 Bayernliga-Partien absolviert hat, über den ersten Annäherungsversuch. „Erstmals konkret gesprochen haben wir dann vor zwei Wochen, und dann ging alles ganz schnell“, so der Wahl-Münchner, der sich auch beruflich ganz dem Fußball verschrieben hat. Giglberger arbeitet in Ismaning beim Internationalen Fußball-Institut und ist dort vorrangig für die Aus- und Weiterbildung zuständig. Schwerpunkte seines Arbeitgebers sind unter anderem die Bereiche Fußballmanagement und Scouting, aber auch Fachgebiete wie Spiel- und Datenanalyse sowie Athletik - und Rehatraining. „Fußball ist nun mal mein Leben – und das 24/7“, lacht er.

Arnold Pichl zeigt sich erleichtert, dass er seine Wunschlösung von der Aufgabe „dahoam“ überzeugen konnte. „Wir sind sehr glücklich, dass wir nach guten Verhandlungen ein Trainerteam präsentieren können, das alle Voraussetzungen erfüllt, um die Mannschaft weiterzuentwickeln und die Vorstellungen der Abteilungsleitung teilt“, sagt der SG-Chef, der am Dienstagabend die Aktiven der Spielgemeinschaft über die Personalie informiert hat.

− cze