Im Gegensatz zur Vorwoche – als sie vor allem in der Fremde ran mussten – haben die Fußball-Bezirksligisten aus der Region am 17. Spieltag, dem zweiten der Rückrunde, ein Heimspiel-Übergewicht zu verzeichnen: Der TSV Fridolfing erwartet am Samstag, 9. November, um 14 Uhr den TuS Holzkirchen, der FC Töging um 14.30 Uhr den FC Moosinning, der TSV Peterskirchen empfängt um 15 Uhr den TSV Dorfen, und der SV Saaldorf ist am Sonntag, 10. November, um 13 Uhr Gastgeber für den TuS Raubling. Einzig der TSV Siegsdorf muss auswärts antreten – die Reise geht zum SV Miesbach (Anstoß am Samstag um 14 Uhr auf der Sportanlage Windfeld).
Fridolfings Trainergespann Sepp Aschauer/Tobi Schild hat trotz der prekären Tabellensituation (letzter Rang) den Glauben an bessere Zeiten nicht verloren – auch wenn ein Landesliga-Absteiger kommt. „Wir rechnen uns gegen Holzkirchen schon etwas aus, brauchen aber unbedingt eine bessere Leistung als zuletzt in Siegsdorf – da waren wir alle miteinander überhaupt nicht zufrieden“, redet Aschauer Klartext. Generell gebe man sich „immer noch kämpferisch“. Man habe sich ganz klar vorgenommen, „dass die Rückrunde besser wird als die Vorrunde – dafür arbeiten wir nach wie vor hart“.
Kurzfristige Vorverlegung in Peterskirchen durchaus möglich
Eigentlich soll in Peterskirchen erst um 15 Uhr der Anpfiff ertönen, doch eine kurzfristige Vorverlegung um eine Stunde steht laut TSV-Coach Daniel Winklmaier im Raum – „je nach Wetter- beziehungsweise Nebelsituation“, erklärte er. Die Fans der Mörntaler sollten sich also im Internet (bfv.de) vergewissern, wann die Partie losgeht um zu vermeiden, dass sie zu spät ins Stadion kommen.
Bitter aus Sicht der Gastgeber vor dem Duell zwischen dem Siebten und dem Fünften: Alex Thusbaß und Alex Irlweg werden wohl für die restlichen beiden Spiele im Kalenderjahr 2024 ausfallen. „Da werden wir vermutlich nichts mehr riskieren“, so Winklmaier, zudem ist Ben Randlinger aus beruflichen Gründen verhindert.
Aigner-Crew will in Miesbach nachlegen
Der neue Trainer Willi Aigner will mit dem TSV Siegsdorf gleich nachlegen: Beim 1:0 am vergangenen Wochenende gegen Fridolfing stand der frühere Drittliga-Spieler des SV Wacker Burghausen (diese Klasse hieß damals Regionalliga) erstmals wieder an der Seitenlinie der abstiegsbedrohten Siegsdorfer, nachdem Stefan Mauerkirchner das Amt niedergelegt hatte. Die Aufgabe in Miesbach wird allerdings deutlich schwieriger als zuletzt gegen das Schlusslicht. Aufsteiger Miesbach (28 Punkte) belegt den 4. Platz, während Siegsdorf mit 10 Zählern Vorletzter ist.
Mit der unglücklichen 0:1-Niederlage gegen den TSV Ampfing sind die Töginger Kicker wieder unter den Relegationsstrich gefallen, die Schützlinge von Markus Leipholz belegen mit 18 Punkten Rang 12. Auch die Gäste aus Moosinning wurden zurückgestuft, nach einem 2:2 im Derby gegen den FC Langengeisling ging’s für den Vizemeister der vergangenen Saison eine Position nach unten auf Platz 6. Wie man gegen Moosinning zum Erfolg kommen kann, haben die Innstädter in der Vorrunde schon gezeigt. Da haben sie nach einem starken Auftritt mit 3:1 die Punkte mitgenommen und damals von einem geglückten Saisonstart gesprochen, nachdem sie in der Woche zuvor beim Auftaktspiel ihren Fans ein 0:0 der besseren Sorte gegen den Landesligaabsteiger Ampfing präsentieren konnten.
Endurance Ighagbon wieder im Kader
Aktuell kann Markus Leipholz – von den Langzeitverletzten abgesehen – aus dem Vollen schöpfen, auch Ajlan Arifovic (zuletzt krank) ist wieder fit. Zudem wird Endurance Ighagbon im Kader sein. Der Nigerianer fehlte die vergangenen Wochen (Muskelfaserriss), jetzt signalisiert er wieder Einsatzbereitschaft und wird zumindest auf der Bank sitzen. „Es ist immer gut, wenn man so einen Joker auf der Bank hat. Wir müssen abwarten, wie das Spiel läuft, aber einen Spieler wie den Edi in der Schlussphase noch bringen zu können, ist schon von Vorteil“, so Klaus Maier. Insgesamt zeigt sich der Funktionär mit dem aktuellen Tabellenplatz unzufrieden: „Wir wussten, dass wir mit unserem Kader nicht ganz vorn dabei sein werden. Dafür sind wir zu jung aufgestellt. Aber dass wir jetzt wieder ganz hinten mit drin stehen, wollten wir natürlich vermeiden.“ Großes Manko der Töginger ist die Chancenverwertung. 20 Tore nach 16 Partien befeuern den Plan, sich im Winter einen Torjäger zu angeln. „Da sind wir dran, da haben wir einfach Handlungsbedarf“, so Maier.
Rehrl-Truppe gewann Hinspiel in Raubling 2:0
20 Zähler nach dem Grunddurchgang – das bedeutet Rang 8 für den SV Saaldorf. Der Verein verzeichnete mit dem Achtungserfolg beim Spitzenreiter SV Dornach (0:0) einen durchaus positiven Rückrundenstart. Zum Vergleich: In der vergangenen Spielzeit hatte der SVS bei einem Match weniger zwei Zähler mehr auf dem Konto. Am Sonntag (10. November) geht's für die Truppe von Josef Rehrl vor heimischer Kulisse gegen Raubling. Gegen den TuS (Hinspiel: 2:0 für den SVS) gibt Rehrl die Vorgabe, Standards in der eigenen Hälfte zu vermeiden. „Da ist Raubling definitiv stark, und wir haben im Hinspiel zu viele Einladungen verschenkt“, mahnt der Übungsleiter. Generell werde seine Truppe versuchen, von der ersten Minute an mit einer gewissen Schärfe aufzutreten, so dass die Inntaler nur sehr schwer einen Fuß in die Partie setzen können. ⋌
− jom/cze
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