Die Maßnahme ist mittlerweile schon zur Routine geworden – und führt doch jedes mal wieder zu einer Großbaustelle. Aktuell sind große Schiffe und Schwimmbagger auf der Salzach, kurz vor der Mündung in den Alzkanal, im Einsatz. In den nächsten Monaten entfernen sie das Geschiebe, das sich dort angesammelt hat. So könne sichergestellt werden, dass sich dieses nicht nachteilig auf ein Frühjahrshochwasser auswirkt, heißt es seitens des Kraftwerksbetreibers Verbund, der für die Maßnahme verantwortlich zeichnet.
Pressesprecher Wolfgang Syrowatka erklärt auf Nachfrage die Hintergründe: „Seitens der Österreichisch-Bayerischen Kraftwerke AG wurde auch heuer die jährliche Vermessung der Sohle durchgeführt. Diese erfolgt stets nach der Hochwasserführung des Inn, also frühestens ab Ende September, und dient zur Ermittlung der Anlandungs- und folglich der Baggerstellen.“ Die Arbeiten seien genehmigt und müssten verpflichtend ausgeführt werden.
Da Verbund nicht das erste Mal die Ausbagger-Arbeiten in Auftrag gibt, kann das Unternehmen auf langjährige Betriebserfahrungen zurückgreifen und schätzt mit einer Entnahme von 50000 bis 70000 Kubikmeter Material, das entnommen und anschließend der Verwertung zugeführt wird. „Je nach Witterung wird die von uns beauftragte Entnahme vier bis fünf Monate in Anspruch nehmen.“ Wie lange es tatsächlich dauert, dass sei abhängig von den im Winter möglichen Arbeitstagen und werde unter anderem von der Anzahl der notwendigen Geräteverlegungen von Baggerstelle zu Baggerstelle sowie von Eis und Winterhochwasser beeinflusst.
− jor
