Es ist und bleibt der absolute Höhepunkt der Pilgersaison: Über die Pfingsttage sind einmal mehr viele Tausend Fußwallfahrer in der Kreis- und Wallfahrtsstadt Altötting angekommen. Die größte Gruppe kam aus Regensburg. Allein in ihren Zug hatten sich rund 4500 Gläubige eingereiht.
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Es war die gewohnte Vermehrung: Jahr für Jahr ist die Regensburger Fußwallfahrt eine der größten Gruppen, deren Teilnehmer zu Fuß nach Altötting gehen. Das war auch bei der diesjährigen Auflage, der 195., nicht anders.
Anzahl der Pilger verdoppelte sich bis zur Ankunft
Wie üblich war der Zug der Pilger, der sich von der Herrenmühle her kommend über den Kapellplatz und von dort weiter in die Basilika bewegte, zweimal so groß, wie er zum Auftakt gewesen war. 2300 Wallfahrer hatten sich eingereiht, als sich die Kolonne am Donnerstag in Regensburg in Bewegung gesetzt hatte, bis zur Ankunft am Samstagvormittag schwoll sie enorm an und verdoppelte sich. 4500 Pilger erreichten schließlich das Ziel.
Das sind zwar bei weitem nicht so viele, wie es zu besten Zeiten waren (in den letzten Jahren vor der Pandemie war noch die Größenordnung von 7000 bis 8000 Teilnehmern üblich), immerhin aber boten die Regensburger doch einen stolzen Anblick, als sie Reihe für Reihe die letzten Meter zurücklegten – durch ein dichtes Spalier von Zuschauern und „Abholern“, vorbei an der Schwarzen Madonna, die Administrator und Wallfahrtsrektor Prälat Dr. Klaus Metzl aus der Gnadenkapelle geholt hatte, um die Gläubigen damit willkommen zu heißen.
Motto: „Geh und verkünde Gottes Reich“
Die Pilger, die heuer unter dem Motto „Geh und verkünde Gottes Reich“ unterwegs waren, nahmen die gewohnten Strapazen auf sich: Diejenigen, die von Anfang an mit dabei waren, legten die üblichen 111 Kilometer zurück. Immerhin: Das Wetter meinte es vergleichsweise gut mit den Fußwallfahrern.
So auch auf der letzten Etappe: Bei herrlichen äußeren Bedingungen zogen die Regensburger, angeführt von Pilgerleiter Bernhard Meiler, in Altötting ein, wo sie auch von ihrem Bischof Rudolf Voderholzer, der am ersten Tag ein Stück des Weges mit ihnen gegangen war, begrüßt wurden.Er hatte eine Reliquie des hl. Bischof Wolfgang mitgebracht, die während des Einzugs der Regensburger in die Basilika mitübertragen wurde.
Neben den Regensburger Wallfahrern kamen auch viele andere Gruppen – teils in knapper Taktung – in großer Stärke am Kapellplatz an.
− red
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