Eine Gewitterfront über Teilen Oberbayerns hat am Dienstagabend gleich zwei Spiele der Fußball-Bayernliga gehörig beeinträchtigt.
Zunächst musste das Derby zwischen Deisenhofen und Grünwald nach nicht einmal 30 gespielten Minuten wegen eines Unwetters beendet werden. Auch die Partie Erlbach gegen Landsberg (Anpfiff 19.30 Uhr) stand lange auf der Kippe, nach einer mehr als 45-minütigen Unterbrechung ging es um 21.40 Uhr aber dann doch weiter − und der Gastgeber sicherte sich mit einem 2:0 den dritten Saisonsieg.
„Der Schiedsrichter mit seinem Team, die Aktiven und alle Zuschauer haben sich vorbildlich verhalten. So konnte das Spiel – trotz aller witterungsbedingter Schwierigkeiten – fair und regulär zu Ende gebracht werden. Jetzt freuen wir uns am Freitag gegen Kottern auf ein spannendes Spitzenspiel“, lautete das Fazit eines sichtlich zufriedenen Manfred Grabmeier, Sprecher der Vorstandschaft des SV Erlbach. Am Freitagabend steht bereits das nächste Heimspiel an, der TSV Kottern reist an. Dann unter hoffentlich angenehmeren Bedingungen.
Schon in der ersten Halbzeit spielten am Dienstag die äußeren Bedingungen eine Rolle. Nach rund zehn Minuten kam Wind auf, der immer stärker wurde und durch die Holzbau-Grübl-Arena fegte. Die Bälle blieben teils in der Luft stehen, für beide Teams war es schwierig, Pässe richtig zu timen. Besser gelang dies Erlbach, das mit dem Wind spielte, deutlich mehr Ballbesitz hatte und vor 530 Zuschauern auch die klar besseren Offensivaktionen. Eine davon führte nach rund 40 Minuten zur Führung. Leonhard Thiel zog aus rund 20 Metern ab und versenkte die Kugel zum verdienten 1:0 im Netz – es war bereits der dritte Saisontreffer des Torjägers.
Nach der Pause verdunkelte sich der Himmel über Erlbach immer mehr, als die ersten Blitze zuckten, schickte Schiedsrichter Leonhard Burghartswieser die Mannschaften nach 56 gespielten Minuten in die Kabine. Nach vielen Diskussionen wurde die Partie nach langer Unterbrechung am Ende doch noch fortgesetzt, das Gewitter hatte sich verzogen, zurück blieb nur heftiger Dauerregen. Auch nach der Pause war Erlbach das klar bessere Team und kam zu einem hochverdienten Heimsieg. Den Treffer zum 2:0 besorgte Jakob Vogl, der einen Abpraller aus der zweiten Reihe versenkte (70.).
− la
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