SerWus-Akteure stark
Spektakuläre Rennen: „Burghausen Open“ locken 180 Teilnehmer aus sechs Nationen an

03.02.2025 |

Kilian Franke von SerWus Burghausen gewann seine Rennen im Wöhrsee.  − Fotos: VHS Fotogruppe Burghausen

Die 6. Burghauser Stadtmeisterschaften, die „Burghausen Open“, haben rund 180 Teilnehmer aus sechs Nationen angelockt. Der Wettbewerb im Wöhrsee war die dritte Station des neu geschaffenen Deutschland Cups. Die Reihe startete im Silbersee bei Hannover, danach ging’s nach Veitsbronn und schließt mit dem letzten Wettkampf am 22. Februar in Zollhaus nahe Dresden ab.

Sportliche Höhepunkte der Veranstaltung, die Einzelstrecken von 50 bis 500 Meter im Programm hatte, waren die Auftritte der heimischen WM-Medaillengewinner und der dreifachen Weltmeisterin von Molvena (Italien): Alisa Fatum-Böker aus Leipzig. So erlebten die Zuschauer spektakuläre Rennen und sahen, welche Energie die Sportler bei den langen Strecken aufboten. Bestzeiten fielen nicht mehr, weil die WM-Athleten nach dem Höhepunkt logischerweise etwas mehr Ruhe einkehren ließen.

Alisa Fatum-Böker lässt aufhorchen

Sehr interessant gestalteten sich die direkten Duelle von Marie Therese Bartl von SerWus Burghausen und Fatum-Böker, die in unterschiedlichen Altersklassen gewertet wurden. Letztere demonstrierte über 250 (3:05,91 Minuten) und 500 Meter Freistil (6:24,57) ihre internationale Extraklasse und zeigte, warum sie die weltbeste Eisschwimmerin ist. Bartl erreichte 3:17,78 Minuten über die 250 Meter Freistil und 7:02,19 Minuten über die 500 Meter Freistil. Das spannendste Rennen lieferte sich Bartl mit der Bad Tölzerin Franziska Partheymüller, die sie über 50 Meter Freistil erst zum Ende hin abhängen konnte und am Ende in 30,93 Sekunden gewann. Zudem landete sie auch über die 100 Meter Lagen ganz vorne. In diesen Wettbewerben erlebten die Zuschauer die gesamte Dynamik des Schwimmens. Beiden Damen gelangen gute Zeiten, zudem begegneten sie sich auch noch über 100 Meter Freistil.

Schnell unterwegs war außerdem SerWus-Mann Kilian Franke. Der Polizist erreichte 26,38 Sekunden über die 50 Meter Freistil sowie starke 34,62 Sekunden über die 50 Meter Brust. Außerdem landete er über 100 Meter Lagen in 1:07,00 Minuten auf dem 1. Platz. Er duellierte sich vor allem mit dem Regensburger Kilian Graef, der sich allerdings erwartungsgemäß deutlich geschlagen geben musste. Die Wettkämpfe wurden in sechs Altersklassen ausgetragen.

Beeindruckend waren auch die Vorstellungen der Paraschwimmer. So reiste Tina Deeken (Jahrgang 1976) extra aus Hannover an. Sie ist die erfolgreichste Paraeisschwimmerin Deutschlands und konnte sehr gut mit den anderen Nicht-Paraschwimmern mithalten. Zudem waren Teilnehmer unter anderem aus Veitsbronn, Rostock und Gera vor Ort.

Gastgeber holt die meisten Medaillen

SerWus Burghausen holte erwartungsgemäß die meisten Medaillen in den verschiedenen Altersklassen. In die Gesamtwertung des Deutschland Cups gehen nur diejenigen ein, die an mindestens drei Wettbewerben teilgenommen haben. Das ist allerdings teuer, weil es sehr schwer ist, Sponsoren zu finden. Die Polen haben es in diesem Bereich wesentlich leichter. Deshalb bleibt abzuwarten, welche Lösung der Deutsche Schwimm-Verband mit den Eisschwimmern findet, der diese kooptieren will. Offiziell gelten diese seit Kurzem als förderungswürdig, obwohl sie noch nicht olympisch sind, was allerdings noch folgen könnte.

Alle Ergebnisse finden Sie unter www.serwusburghausen.de.

− red

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