Für den SV Erlbach steht am Samstag, 27. Mai, die letzte Dienstfahrt der Saison an. Am finalen Spieltag der Fußball-Bayernliga Süd gastiert der auf Position 13 geführte Holzland-Klub beim TSV Nördlingen (11.). Der Anpfiff im Rieser Sportpark ertönt um 14 Uhr. Nach der 230 Kilometer langen Rückfahrt aus Schwaben steigt in Erlbach die Saisonabschlussfeier.
Saisonziel erreicht – so lautet die Überschrift über der Erlbacher Bayernliga-Geschichte. Der Aufsteiger hat die Klasse gehalten, auch wenn es im letzten Drittel der Spielzeit knapper wurde als sich die Verantwortlichen dies gewünscht hatten. Vor der Schlussrunde ist der Vorsprung vor dem Relegationsstrich auf einen Zähler geschrumpft, dabei waren es schon mal zehn. Sorgen muss sich der SVE mit 41 Punkten dennoch keine mehr machen, weil nur der punkteschlechtere 14. der beiden Bayernliga-Gruppen den Gang in die Relegation antreten muss. Und da steht fest: Es trifft den Kontrahenten aus der Nordgruppe, wo aktuell die SpVgg Bayern Hof mit nur 35 Punkten auf Rang 14 liegt.
Grabmeier: „Wir werden da ordentlich durchmischen“
Für Samstag kündigt Hans Grabmeier eine ungewohnte Startaufstellung an: „Wir werden da ordentlich durchmischen“, so der Teamchef. Mit Levin Ramstetter, Maximilian Manghofer und Andreas Bobenstetter wird ein Trio zum letzten Mal das SVE-Trikot tragen. Ramstetter und Manghofer werden in der kommenden Saison eine Etage höher beim TSV Buchbach ihr Glück versuchen. Ramstetter auf der Sechs und Manghofer als Innenverteidiger haben sich in den vergangenen zwei Spielzeiten im Holzland sehr gut entwickelt, waren Stützen sowohl in der Aufstiegs- als auch jetzt in der nun zu Ende gehenden Saison. „Für uns sind das natürlich schmerzliche Verluste, aber wir sehen dies auch als Bestätigung unserer Arbeit“, so Grabmeier zu den Transfers. Für Bobenstetter, der vor der Saison vom FC Töging gekommen war, lief’s nicht so rund in Erlbach. Gleich zu Beginn der Vorbereitung zog sich der Neuzugang eine Syndesmosebandverletzung zu und konnte nie Fuß fassen in der Truppe von Aktivcoach Lukas Lechner. Außer einem Kurzeinsatz in der Bayernliga – zwölf Minuten im Auswärtsspiel gegen Schwaben Augsburg – stand Bobenstetter zweimal in der Formation der Reserve, die in der A-Klasse kickt. Künftig läuft der 23-jährige Linksverteidiger für den Landesligisten TSV Ampfing auf. Grabmeier hat nur warme Worte übrig für die drei Abgänge: „Top-Fußballer, Top-Typen“, so sein Urteil. Ob sich weitere Akteure dafür entscheiden, dem SVE den Rücken zu kehren, ist bis dato noch nicht bekannt.
− cze
