Holzlandteam mit einem Punkt Vorsprung
Pleiskirchen oder Töging II: Wer schafft’s in die Relegation zur Kreisliga?

26.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:20 Uhr

Maximilian Orthuber (in Grün-Schwarz) hat mit Pleiskirchen durchaus noch gute Aufstiegschancen – zumindest kann man aus eigener Kraft den Sprung in die Kreisliga packen. Dagegen sind die Kicker des FC Töging II um Noah Nebmaier (links) auf Tachertinger Hilfe angewiesen, wenn sie noch in die Relegation gelangen wollen. −Foto: btz

In der Fußball-Kreisklasse 3 stehen vor der Schlussrunde mit dem SV Linde Tacherting der Meister und dem TuS Mettenheim der direkte Absteiger fest. Spannend bleibt’s dagegen bei der Besetzung der Relegationsplätze – sowohl nach oben als auch nach unten. In Richtung Kreisliga bewerben sich noch der DJK-SV Pleiskirchen (49 Punkte/2.) und der FC Töging II (48/3.). Hinten ist die Frage: Wer muss zusammen mit der SG Perach/Winhöring in die Abstiegsrunde? Es kann noch den SV Schwindegg (19 Punkte/11.) treffen, genauso jedoch die SG Kirchweidach/Halsbach (10.) oder den TV Altötting (9.), die beide 21 Zähler haben. Anpfiff der Spiele ertönt am Montag (29. Mai) um 15Uhr – mit einer Ausnahme: Der TSV Neuötting erwartet bereits am 27. Mai (14 Uhr) den SV Haiming.

Auch vor der Schlussrunde muss die SG Kirchweidach/Halsbach noch zittern, noch immer kann die Truppe von Christian Fleißner unter den Strich fallen. Kassiert der Zehnte zuhause (diesmal in Kirchweidach) gegen Perach/Winhöring Saisonniederlage Nummer 13, droht die Relegation. Schon ein Zähler wäre die Rettung. Der Gast (12.) kann das Duell indessen schon als Probelauf für die Relegation sehen. „Jetzt ist genau das eingetreten, was wir unbedingt vermeiden wollten. Wir wollten frühzeitig alles klar machen“, hadert Fleißner und erinnert daran, dass sein Team schon mal zehn Punkte Vorsprung vor der Gefahrenzone hatte. „Ich bin jedoch überzeugt, dass wir den nötigen Punkt holen werden“, so der erfahrene Übungsleiter, der mit der Rückkehr von Stefan Neumayer und Maximilian Angerer rechnet. Die beiden Innenverteidiger mussten zuletzt verletzungsbedingt pausieren.

Sumbauer: „Dürfen jetzt nicht drei Gänge runterschalten“

Die Gäste, die erneut auf Dominik Zaglauer und Manfred Hofmeister verzichten müssen, wollen nach Auskunft von Sepp Sumbauer mit Vollgas ins Duell gehen. „Wir dürfen jetzt nicht drei Gänge runterschalten, um uns zu schonen und dann denken, man könne den Schalter vor der Relegation einfach wieder auf hundert Prozent drehen“, warnt der Sportliche Leiter. Zudem könnte Perach noch eine Position gutmachen und sich so eine bessere Ausgangsposition fürs entscheidende Duell verschaffen: Als 13. trifft man in der Relegation auf den Vorletzten der Kreisklasse 1, als Zwölfter auf den Releganten aus der A-Klasse 5.

Spitzenspiel: Meister Tacherting beim möglichen Vize

Ein Spitzenspiel steht im Holzland auf dem Programm. Der bereits feststehende Meister Tacherting ist beim Verfolger DJK-SV Pleiskirchen zu Gast. Für die Hausherren steht die Verteidigung des Relegationsplatzes auf dem Plan. Um sicher zu gehen, ist ein Dreier nötig, denn hinter der Truppe von Thomas Gruber drängelt der FC Töging II mit nur einem Zähler Rückstand. Der Hausherr baut auf seine Heimstärke – zu Recht: Noch kein Team nahm aus Pleiskirchen bislang einen Dreier mit. Der Zweite spielt eine herausragende Rückrunde und ist hier noch ohne Niederlage.

Der viertplatzierte SV Unterneukirchen, der deutlich dezimiert ins Spiel geht, mischt sich im Heimspiel gegen den SV Schwindegg (11.) als Unbeteiligter in den Abstiegskampf ein. Nimmt der Gast einen Dreier mit, klettert er über den Strich und schickt stattdessen den TV Altötting oder die SG Kirchweidach/Halsbach in die Abstiegsrelegation. Die Kirchweidacher können sich noch aktiv wehren, die Wallfahrtsstädter nicht mehr. Sie haben ihr letztes Saisonspiel bereits am vergangenen Sonntag absolviert und sind nur noch in der Zuschauerrolle.

Nur Florian Huber fehlt bei den Gästen aus Töging

Der Tabellendritte FC Töging II greift gegen den TSV Neumarkt-St. Veit (5.) nach dem letzten Strohhalm in Richtung Aufstieg. Selbst hat es der Innstadt-Klub nicht mehr in der Hand, er muss darauf hoffen, dass Vordermann Pleiskirchen gegen Tacherting nicht mehr als einen Zähler holt. Ganz nebenbei muss Töging in der Rottstadt voll punkten – was nicht ganz einfach ist. Bis dato ist Neumarkt zuhause erst einmal leer ausgegangen – und das ist lange her. Mitte September vergangenen Jahres unterlagen die Schützlinge von Christoph Hampe dem SV Unterneukirchen vor den eigenen Fans 1:2. Personell fährt Töging nahezu sorgenfrei nach Neumarkt, nur Florian Huber (Urlaub) muss ersetzt werden.

In der einzigen unbedeutenden Begegnung stehen sich der TSV Neuötting und der SV Haiming gegenüber. Beide liegen fast gleichauf, Haiming ist Sechster, Neuötting Siebter. Nach hinten gibt’s einen deutlichen Puffer, zum Achten FC Mühldorf sind es 14 Zähler.

− cze