Angesichts der Corona-Krise wollen Tausende deutsche Touristen zurück in die Bundesrepublik, die Regierung setzt dafür Sonderflüge ein. Anders Marion Witt aus Töging (Landkreis Altötting): Sie bleibt bewusst länger in Ägypten – hier fühlt sie sich sicherer vor der Krankheit als in einem Flugzeug oder auf einem deutschen Flughafen. Marion Witt hält sich seit Anfang März in einer Kleinstadt namens Madinet Fuwwa rund 60 Kilometer Luftlinie östlich von Alexandria auf. Den für Anfang April geplanten Heimflug will sie nicht antreten und mindestens noch vier Wochen länger bleiben. In Deutschland "hätte ich niemand, der mich im Falle einer Quarantäne versorgen könnte", sagt sie. In Ägypten wäre das anders, ihr Ehemann ist ein Einheimischer.
Das Leben ist zurzeit auch in Ägypten stark eingeschränkt: "Hier sind alle Geschäfte zu, nur Lebensmittel und Apotheken sind geöffnet", schreibt sie über ein soziales Netzwerk. Auch die Schulen seien geschlossen. Wie in Europa würden die Menschen von den Behörden angehalten, möglichst zu Hause zu bleiben. Es seien daher auch deutlich weniger Leute auf den Straßen. Wie in Europa gebe es aber auch einige junge, leichtsinnige Menschen, die sich unvernünftig verhalten. Abends stünden auf vielen Straßen Polizisten, würden Fiebermessungen durchführen und die Menschen befragen. Hamsterkäufe gebe es, zumindest in ihrer Stadt, nicht.
− afb
Mehr darüber lesen Sie am Donnerstag, 26. März, in Ihrer Ausgabe der Passauer Neuen Presse (Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeiger).