Burghausen/Marktl
Lang und langsam: Schwertransport verzögert sich

14.10.2020 | Stand 21.09.2023, 22:54 Uhr

−Foto: Kleiner

Eigentlich hätte er bereits am Dienstag frühzeitig Marktl und die Landkreisgrenze erreichen sollen, doch der jüngste Schwertransport der Firma Linde wird weiter von Verzögerungen begleitet.

Nach Fahrzeugproblemen gleich zu Beginn – an einer Steigung war bei einem der zusätzlichen Zugfahrzeuge die Kardanwelle gebrochen – schaffte es der am frühen Morgen im Werk Schalchen (Lkr. Traunstein) aufgebrochene Konvoi nicht mehr am Dienstagnachmittag nach Burghausen, vielmehr passierte er die Salzachstadt erst am Abend. Grund dafür war Linde-Sprecher Dr. Thomas Hagn zufolge auch, dass der Transport mit 8,15 Metern Höhe dieses Mal einen so hohen Schwerpunkt aufweist, dass an jeder Bodenunebenheit ausgeglichen werden muss und die Kolonne deswegen nur mit maximal fünf Stundenkilometer vorankommt.

Die Verzögerungen tagsüber hatten zur Folge, dass am Dienstag auch das Tagesziel Marktl nicht mehr erreicht wurde. Stattdessen schlug die Kolonne im Marktler Wald am Lkw-Parkplatz nahe Schützing ihr Nachtlager auf. Die Weiterfahrt startete am Mittwochmorgen. Gegen 8 Uhr war der Kreisverkehr unweit der A94-Auffahrt erreicht. Hier galt es, über die Autobahnauf- und -abfahrten die ansonsten zu hohe Unterführung zu passieren. Anschließend führte der weitere Weg über die Innbrücke Richtung Perach, von dort geht es ins Holzland Richtung Niederbayern.



Trotz der Verspätungen hält man seitens Linde am weiteren Zeitplan fest. Geplant ist demnach, dass der 78 Meter lange Transport mitsamt der Begleitfahrzeuge am Mittwoch Malching erreichen soll, für den heutigen Donnerstag steht dann der Passauer Donauhafen auf dem Plan. Von dort geht es per Schiff weiter nach Bremen und schließlich ins Bestimmungsland Kanada. Dort soll das Linde-Bauteil in einer Erdgas-Verflüssigungsanlage zum Einsatz kommen.

− ckl