Neuötting
Afrika per Auto-Stopp, Bahn und Schiff

Erinnerung an eine Reise, wie sie heute (nicht nur wegen Corona)kaum mehr gemacht würde

07.05.2020 | Stand 20.09.2023, 22:13 Uhr

Damals durfte man die Cheops-Pyramide, die älteste und größte der drei Pyramiden von Gizeh, noch besteigen.

Man schrieb das Jahr 1959, als Ernst Mayer für sich feststellte: "Ich will einfach was von der Welt sehen." Als Sohn von Anny und Hans Mayer und damit Nachfolger von "Hut Mayer" war für ihn klar, wohl für immer in Neuötting zu bleiben, doch nicht ohne den Duft der großen, weiten Welt zu schnuppern – und dies auf abenteuerliche Art und Weise.

Ernst Mayer arbeitete bereits als Hutmacher im wallisischen Monthey. Per Zufall hörte der damals 21-Jährige von einem Münchner, der in Kapstadt eine Hutfabrik betrieb und einen Hutmacher suchte. Diese Gelegenheit wollte er beim Schopf packen.

Im Wonnemonat Mai ging es in Genua auf die 17000 Bruttoregistertonnen große "Warwick Castle", ein Passagier- und Frachtschiff, das Ernst Mayer durch den Suezkanal ins Rote Meer und weiter an der afrikanischen Ostküste entlang nach Kapstadt bringen sollte. Die Heimreise sollte dann auf dem Landweg erfolgen – quer durch Afrika. Ernst Mayer nahm bei dieser abenteuerlichen Route ein ziemliches Risiko auf sich, denn er wollte es per "Hitchhiking" versuchen. Es wurde ein abenteuerliches Jahr.

− pk

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