Nach drei Siegen in Serie rangiert der SV Wacker Burghausen mittlerweile auf dem 3. Platz der Fußball-Regionalliga Bayern, und natürlich will das Team von Robert Berg die Erfolgswelle weiter reiten, wenn am Freitag, 16. August, um 19 Uhr der FC Augsburg II seine Visitenkarte in der Wacker-Arena abgibt. „Wir müssen weiter Gas geben und das Feuer hochhalten“, fordert der SVW-Chefcoach.
Auch die Augsburger „Zweite“ ist gut aus den Startlöchern gekommen: Dem 6:2-Auftaktsieg bei der SpVgg Greuther Fürth II ließ die Mannschaft von Tobias Strobl ein 0:0 gegen den aktuellen Primus FV Illertissen und ein 2:1 bei Türkgücü München folgen, ehe ausgerechnet im Derby gegen den Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg mit 2:5 ein unerwarteter Dämpfer den Höhenflug stoppte.
„In der Vergangenheit haben wir uns gegen die Zweitvertretungen der Profimannschaften meist sehr schwer getan. Augsburg ist auf der anderen Seite schon ein wenig eine Wundertüte, ein schwieriger Gegner, der ziemlich unberechenbar ist, aber vor allem nach vorne extrem viel Tempo und Wucht hat“, weiß Berg und nennt explizit Spieler wie Juan Cabrera, Lucas Ehrlich, Daniel Hausmann und Moritz Kaube, die acht der insgesamt zehn Augsburger Treffer erzielt haben. Ein Wiedersehen gibt es am Freitag auch mit dem ehemaligen Wackerianer Lukas Aigner (28), der nach den Stationen Chemnitzer FC und FC Schweinfurt seit letzter Saison das junge Team von Strobl mit seiner Routine verstärkt.
„Wir hoffen natürlich wieder auf viele Zuschauer“
„Nach vier Spieltagen kann man natürlich noch nicht allzu viel sagen, aber wenn wir die Spiele weiter konzentriert angehen und kontinuierlich weiter punkten, dann könnten wir uns schon oben festsetzen“, wünscht sich Berg, dass seine Schützlinge weiter Werbung für den Fußball in Burghausen machen: „Wir hoffen natürlich wieder auf viele Zuschauer und wollen die Euphorie weitertragen.“
Sicher noch nicht dabei sind neben Sebastian Niedermayer die Spitzer-Zwillinge Alexander und Marcel, die aber teilweise schon ins Mannschaftstraining eingestiegen sind. Berg: „Wir hoffen, dass zumindest Marcel nächste Woche wieder voll belastbar ist, zumal in der Defensive nicht mehr viel passieren darf.“ Noch nicht klar ist nämlich, ob Moritz Sommerauer und Tobias Hofbauer, die beide muskuläre Probleme plagen, einsatzfähig sind. „Wir wollen da auch kein Risiko eingehen, aber da haben die Spieler ja auch eine Eigenverantwortung. Wenn aber vier Innenverteidiger ausfallen, wird es natürlich eng“, erklärt Berg, der auch um den Einsatz von Christopher Bibaku bangt. Der Angreifer klagt über Probleme mit den Adduktoren.
Berg setzt weiterhin auf die stabile Defensive
Berg setzt weiterhin auf die stabile Defensive, die erst einen Gegentreffer zugelassen hat, auf die Stärke bei Standards und die effiziente Chancenverwertung: „Spielerisch haben wir ja bislang bei allen Begegnungen auch unsere Akzente setzen können, das alles wollen wir selbstverständlich beibehalten.“ Und die gute Bilanz gegen die Augsburger Profi-Reserve ausbauen: Insgesamt standen sich beide Mannschaften schon 19 Mal gegenüber, zehn Mal ging Wacker als Sieger vom Platz. Die Augsburger konnten vier Begegnungen für sich entscheiden, fünf Spiele endeten mit einem Remis.
− mb
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