In der Landesliga Südost startet am Wochenende die Rückrunde, der TSV Kastl (14. Platz/18 Punkte) begrüßt im Mauerberger Sportpark den FC Unterföhring (8./25). Los geht’s am Samstag um 14 Uhr, der üblichen Kastler Fußballzeit.
Die Kastler sehen sich nach drei Niederlagen in Serie zunehmend unter Druck, die Truppe von Harry Mayer geht auf einem Relegationsplatz in die zweite Saisonhälfte. Der Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz beträgt nur einen Punkt, das Polster nach hinten zur Abstiegszone trägt mit nur sechs Zählern auch nur bedingt zur Beruhigung bei. Mayer betont, aufgrund der über Wochen äußerst angespannten Personalsituation, vor allem in der Offensive, muss man mit dem Erreichten aktuell zufrieden sein. Gemeint ist der lange Ausfall von Bastian Spinner – und auch Samuel Zwislsperger –, aber auch die Personalie Hannes Sommer. Der Ex-Erlbacher hatte sich nach Ende August zu einem Auslandsaufenthalt entschieden – Zeitpunkt der Rückkehr: ungewiss. Und jetzt fehlt Michael Renner, der sich an der Schulter verletzt hat, bis auf Weiteres, aber mindestens bis zur Winterpause. In den kommenden Tagen soll entschieden werden, ob eine Operation notwendig wird. „Das trifft uns brutal hart“, so Mayer über den Ausfall des quirligen Stürmers.
Mayer sieht sein Team unter Wert geschlagen
Insgesamt sieht Mayer sein Team etwas unter Wert geschlagen, „vier bis sechs Punkte mehr wären durchaus realistisch“. Auch aus seiner Sicht klare Fehlentscheidungen spielen eine Rolle bei dieser Rechnung. „Seit ich hier in Kastl bin, wurden uns sechs glasklare Elfmeter verweigert“, ärgert er sich.
Den Gegner schätzt Mayer als technisch extrem versiert ein. „Man darf sie nicht ins Spiel kommen lassen. Wir müssen ihnen den Spaß am Spiel nehmen. Sonst wird es schwer.“ Im Hinspiel trennte man sich 2:2 und wusste hinterher nicht, ob man von einem gewonnenen oder zwei verlorenen Punkten reden sollte Nach einer frühen 1:0-Führung hatte Kastl drei Top-Chancen um die Vorentscheidung zu erzwingen, stattdessen drehte Unterföhring das Spiel, und Kastl war am Ende froh, noch ein Unentschieden mitzunehmen.
Erstmals in der Startelf ist diesmal Spinner zu erwarten, nachdem er sich zuletzt nach seinem auskurierten Mittelfußbruch in mehreren Teileinsätzen zurück ins Team kämpfte. „Der Basti hat zuletzt 90 Minuten in der Reserve gespielt. Er ist jetzt einfach so weit, und das wird uns sehr gut tun“, so Mayer. Für die verbleibenden fünf Partien bis zur Winterpause hat der Trainer eine klare Punktevorstellung: Acht Zähler sollen es in den drei Heim- und zwei Auswärtsspielen noch werden, um halbwegs beruhigt Weihnachten feiern zu können.
− cze
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