Bei perfektem Wetter – nicht zu heiß und zumindest bis in den späten Abend ohne Regen – startete das Burghauser Burgfest am Freitagabend. Kurz nach 22.30 Uhr rollte dann aber ein Gewitter über die Burg, sorgte für nasse Klamotten und beendete den Abend vorzeitig. Der Festzug am Samstagnachmittag blieb trocken und erfreute zahlreiche Besucher.
Noch bis Sonntagabend gibt es auf der Burg ein ausgiebiges Programm von Musik-, Tanz-, Schützen- oder Showkampfgruppen, Gauklern, Puppen- und Fanfarenspielern. Geplant sind auch Theatervorführungen und ein Märchenzelt. Neben den wechselnden Darbietungen der 60 Gruppen kann täglich auch ins historische Lagerleben mit Handwerker- und Bauernmarkt, Flegeldreschen, Armbrust- und Bogenschießen sowie Hufeisenwerfen eingetaucht werden.
Unwetter zieht Freitagabend über die Burg
Für ein abruptes Ende des ersten Burgfesttages sorgte das Gewitter der Stufe drei am Freitagabend. Ab ca. 22.30 Uhr zog es über die Burg; brachte Regen, Hagel und Wind. Kurz vorher hatte der Sicherheitsdienst begonnen, das Gelände zu räumen. Nass wurden aber trotzdem Einige auf dem Weg nach Hause. Neben dem Regen von oben verwandelten sich die Wege und Wiesen der Burg teilweise in Bäche.
Das Wichtigste ist, dass kein Mensch zu Schaden kam, so Herzogstadt-Vorsitzender und Burgchef Heinz Donner. „Nasse Füße, Kleidung und Zelte trocknen.“
Zu Schaden kamen lediglich ein paar Zelte; zudem gab es einen Wasserschaden im Athanor-Gebäude, das aktuell die Hans-Stethaimer-Schule beherbergt. Dieser wurde von der Feuerwehr aber schnell behoben, so Donner.
Festzug zieht durch die Stadt
Das Highlight des heutigen Samstags, das Historienspiel „Das Heer trifft ein“, startete um 14 Uhr am Stadtplatz. Anschließend zogen Herzog Wilhelm IV. und seine Gefolgschaft – über 1500 Menschen, 40 Pferde und mehrere Kutschen – über den Ludwigsberg zur Wackerstraße/Ecke Burgfrieden und zurück über die Unghauser Straße und den Friedensweg auf die Burg, wo die letzten um 16 Uhr am Curaplatz ankamen und weiter Richtung Hauptburg zogen.
Weiterhin volles Programm
Am morgigen Sonntag startet das Treiben auf der Burg bereits um 11 Uhr mit Fanfarenspielern am Waffenplatz und am Vorplatz der Hedwigskapelle. Der letzte Programmpunkt, die Musik-Tanz-Gruppe Avalon, startet um 17.45 Uhr.
Auswirkungen auf Verkehr
Auswirkungen hatte das Burgfest am Samstag auch auf den Verkehr und die Parkgelegenheiten. Bereits am Mittag waren sowohl die Tiefgarage in der Altstadt als auch die Tiefgarage unter der Marktler Straße voll besetzt; ab 12.30 Uhr waren Ludwigsberg und Stadtplatz für den Verkehr gesperrt. Ein erhöhtes Verkehrsaufkommen war auch an den Kreuzungen bemerkbar. Die Warteschlangen waren deutlich länger als gewöhnlich.
Mehr Bilder und weitere Berichte lesen sie morgen auf pnp.de und am Montag im Anzeiger.
Artikel kommentieren