Am späten Samstagabend mussten insgesamt sechs Personen in Neumarkt-Sankt Veit (Landkreis Mühldorf) mit einer Kohlenmonoxidvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Sie hatten zuvor versucht, mit einem Holzkohlegrill in einem Zimmer zu heizen.
Wie die Polizei mitteilt, ging gegen 23 Uhr ein Notruf ein, wonach ein Kind in Neumarkt-Sankt Veit eine Rauchgasvergiftung erlitten habe. Ein vom Rettungsdienst mitgeführter Kohlenstoffmonoxidwarner löste beim Betreten der Wohnung sofort aus, so dass ein Großaufgebot der Feuerwehr alarmiert wurde.
Das Einfamilienhaus wurde abgesucht, der Grund für die hohe CO-Konzentration war schnell gefunden: Ein Holzkohlegrill in einem Zimmer im ersten Stockwerk wurde zum Heizen genutzt. Sechs Personen, die sich zu dem Zeitpunkt im Haus befunden haben, erlitten eine Kohlenmonoxidvergiftung und mussten laut Polizei „leicht verletzt“ in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Insgesamt waren rund 50 Rettungskräfte vor Ort im Einsatz.
Polizei warnt vor lebensgefährlicher Benutzung
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang, keine Gartengrillgeräte in geschlossenen Räumen zu benutzen. „Diese sind ausdrücklich nicht für die Nutzung oder als Wärmequelle in geschlossenen Räumen geeignet“, so die Beamten in einer Mitteilung. „Hier besteht höchste Lebensgefahr.“
− lha
