Eine Auszeit für die Seele
Liachterlweg im Altöttinger Gries erfreut sich erneut großen Zuspruchs

12.01.2025 |

Auf der Ostseite des Gries waren – so wie im Bild bei der Schaukel am Naturerlebnispfad – Lichtprojektionen installiert. − Fotos: Dorfner

„Anscheinend waren wir besonders brav“, waren sich Schützenmeister Walter Meißner von der Sportschützengesellschaft (VSSG) und seine Stellvertreterin Verena Neudecker augenzwinkernd einig. Gemeint war der perfekte Wetterdeal mit dem heiligen Petrus anlässlich der zweiten Auflage des vom Team des Kultur + Kongress Forums veranstalteten Altöttinger Liachterlwegs im Gries am Freitag, der vermutlich besonders am Vortag bei unwirtlichem Wetter intensiv ausgehandelt worden sein musste. Jedenfalls zeigte sich das Wetter beim Abendspaziergang am Veranstaltungstag zwischen 17 und 21 Uhr im Naherholungsgebiet Gries von seiner besten Seite: Der Wind flaute ab, die Temperaturen pendelten sich an der Null-Grad-Marke ein, selbst der Mond zeigte sich strahlend am Firmament.

Die 1000-Besucher-Marke war bald erreicht



So fanden sich bereits zu Dämmerungsbeginn die ersten Besucher ein, darunter Altöttings Diakon Gerold Hochdorfer. Er dreht tagsüber oft und gerne eine Runde im Gries, wie er erzählte, so wollte er sich das abendliche Lichtspektakel nicht entgehen lassen, schon um ein paar stimmungsvolle Fotos mit seinem Handy zu machen. Auch Familie „Kufner & Co.“ aus Unterdietfurt war zum ersten Mal beim Altöttinger Liachterlweg anzutreffen und zeigte sich begeistert.

Um die 1200 Kerzenlichter, schützend in Einweggläser verpackt, erhellten den geschätzten 1000 Veranstaltungsbesuchern den Weg am Mörnbach entlang, beginnend vom Parkplatz Ming’s bis zum Schützenhaus am Gries, das war aber nur die halbe Wegstrecke. Ab etwa 18 Uhr sorgte der Griesweg auf der Herrenmühlseite, der zum Ausgangspunkt zurückführte, mit farbigem Scheinwerferspektakel für farbenprächtige, teils mystische Lichteffekte.

Verpflegungsstationen an beiden Enden des Weges



„Eine Zeit, einfach die Seele baumeln zu lassen, dem Alltagsstress zu entfliehen, den Liachterlweg mit offenen Augen auf sich wirken zu lassen, zu genießen, wie ein berührendes Gesamtlicht am Ende des Tunnels“, zählte Diakon Hochdorfer seine Eindrücke auf. Und der mit farbigen Lichteffekten erstrahlte Tunnel, vor dem Schützenjugendmitglied Fabian auf seiner Ziach für musikalische Stimmung sorgte und noch zum Verweilen einlud, führte schnurstracks zum VSSG-Schützenhaus. Dort wurden die Liachterlwegbesucher bestens mit Getränken wie etwa Punsch zum Aufwärmen oder Bratwürsteln versorgt. Fürs leibliche Wohl sorgten auch der Bruckmayer Mühlenladen wie Ming’s Lounge.

Resümee der Veranstalter: ein gelungener „Liachterlweg“ 2025, nicht zuletzt dank des großartigen Einsatzes der Altöttinger Bauhofmitarbeiter und vieler freiwilliger Helfer.

− rdo


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