Schon am Donnerstagabend, 6. April, um 20 Uhr eröffnet der Tabellenführer TSV Kastl den 23. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost und will der Konkurrenz vorlegen. Der Spitzenreiter reist zum Vorletzten FC Finsing, was so viel bedeutet wie: Alles andere als der 18. Saisonsieg wäre eine herbe Enttäuschung für die Schützlinge von Coach Slaven Jokic.
Nach dem 4:1-Heimsieg über den TuS Raubling und der gleichzeitigen überraschenden 1:3-Pleite des Verfolgers SK Srbija München beim Schlusslicht SB DJK Rosenheim ist der Vorsprung der Kastler an der Spitze auf neun Punkte angewachsen. Acht Spieltage vor Schluss ist der letztjährige Landesligist damit weiterhin – und das deutlicher denn je – auf dem Weg zum Titel. Der sofortige Wiederaufstieg ist zum Greifen nah.
In Finsing kann Jokic im Duell bester Angriff (61 Tore) gegen zweitschlechteste Abwehr (52 Gegentreffer) auf den gleichen Kader bauen wie zuletzt. Dazu kommt Christoph Hoffmann, dessen Sperre nach der roten Karte gegen die Reserve des TSV Buchbach (3:1) abgelaufen ist. Jokic warnt vor dem Gegner – zum Einen, weil das die Trainer meistens so machen, zum anderen aber auch, weil er weiß, dass Finsing seine Punktausbeute nahezu ausschließlich seiner Heimstärke zu verdanken hat. In Zahlen: 17 der 19 Zähler hat sich der Aufsteiger daheim gesichert. Die Bilanz vor den eigenen Fans lautet vier Siege, fünf Unentschieden und erst zwei Niederlagen.
„Die stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie werden uns das nicht leicht machen“, ist der TSV-Übungsleiter überzeugt und erinnert an das Hinspiel, als sein Team zwar mit 3:2 die Oberhand behalten hat, sich aber deutlich strecken musste. „Finsing geht nicht nur über den Kampf, sie suchen stets den spielerischen Ansatz“, so Jokic über den Kontrahenten. Überheblichkeit ist also fehl am Platz gegen den letztjährigen Kreisliga-Meister, dem zum Relegationsplatz nur ein Punkt fehlt. Zum rettenden Ufer sind es indessen schon sechs Zähler.
− cze
