Den ökologischen Zustand von Gewässern zu verbessern, gehört zu den wichtigen Aufgaben des Traunsteiner Wasserwirtschaftsamtes. Regelmäßig setzt die Behörde, gemeinsam mit ihren Flussmeisterstellen, entsprechende Projekte im Amtsgebiet um. So auch im Landkreis Altötting, wo etwa in der Isen bei Winhöring artgerechte Lebensräume für Fische entstanden sind. Eine neue Maßnahme gilt jetzt der Alz im Burgkirchner Ortsteil Hirten. Sie beginnt am Mittwoch, 22. November, und endet am 15. Dezember.
Die Arbeiten starten unterhalb des Caro-Kraftwerks im Gebiet der Gemeinde Unterneukirchen und umfassen eine Strecke von rund 400 Metern. Abgestorbene Wurzeln im Fluss werden Fischen wie Äsche und Barbe nach der Renaturierung Unterstand bieten. Kleine Buhnen aus Nagelfluhsteinen sollen für schnelle und langsamere Strömungsverhältnisse sorgen, was gerade für Jungfische wichtig ist.
Außerdem werden einzelne Steine das Wasser an einigen Stellen bündeln. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die Fische eine ausreichende Wassertiefe vorfinden und den Fluss in diesem Bereich ohne Hindernisse durchschwimmen können. Tiefere Wasserzonen, so genannte Kolke, dienen ihnen zudem als Schutz vor Fressfeinden. Dazu zählt vor allem der Gänsesäger, der seine Nahrung eher in flachen Gewässerzonen findet.
Die Kosten für die Umgestaltung dieses Alz-Abschnittes in den Gemeinden Unterneukirchen und Burgkirchen/Alz betragen rund 45000 Euro. Das Projekt ist mit den Fischereiberechtigten und dem Betreiber des Alzkanals abgestimmt. Die Zufahrt zur Baustelle führt auf der linken Seite des Alzkanals flussabwärts, bis unterhalb des Wehres bei Hirten, ab dort entlang des Uferweges der Alz. Mit Behinderungen ist nicht zu rechnen.
− red
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