Großer Jubel beim SV Erlbach! Nach dem gelungenen Auftakt gegen Ismaning gewann die Mannschaft von Trainer Lukas Lechner am Samstag auch das Topspiel beim SV Heimstetten und liegt plötzlich voll im Aufstiegsrennen der Bayernliga-Süd.
Wie viel dieser 2:1-Auswärtssieg wert ist, verdeutlicht sich beim Blick auf die Statistik. Zehn Mal in Folge hatte Heimstetten in dieser Saison daheim gewonnen. Und auch am Samstag sah es zunächst nach einem Erfolg aus für den Ex-Regionalligisten, der kurz vor der Pause durch Kubialy Clik in Führung ging (45.).
Doch Erlbach zeigte sich unbeeindruckt, kämpfte − und belohnte sich mit einem Blitz-Doppelschlag kurz vor dem Ende. Erst traf Alexander Fischer zum 1:1 (82.), keine 60 Sekunden später markierte der überragende Sebastian Hager die Führung, die der Gast mit viel Leidenschaft über die Zeit rettete.
SVE-Coach Lechner sprach nach dem Spiel von einer „sehr engen und umkämpften Partie. Die besseren Chancen haben wir gehabt, der Sieg geht in Ordnung. Großer Respekt an die Mannschaft, nach einem Rückstand beim heimstärksten Team der Liga zurückzukommen ist wirklich top.“ Ähnlich sah es auch Christoph Huber, Erlbachs sportlicher Leiter: „Beide Teams hatten abwechselnd mehr vom Spiel, am Ende kippte es auf unsere Seite. Den Doppelschlag haben wir dann eiskalt genutzt, daran hatte ich persönlich gar nicht mehr geglaubt. Es war eine grandiose Mannschaftsleistung heute.“
Großes Lob gab es von Seiten des 1. Vorsitzenden. „Unglaublich. Absolut sensationell. Man kann die Leistung der Mannschaft und des Trainerteams gar nicht hoch genug einschätzen“, schwärmte Manfred Grabmeier. Auf die Frage, ob er denn schon auf die Tabelle geschaut habe, muss Grabmeier lachen, sagt dann. „Wir wollen den Lauf einfach laufen lassen. Dann sehen wir weiter.“ Aktuell rangiert Erlbach auf Rang 3, hat nur einen Punkt Rückstand auf den Zweiten Landsberg. Auf Spitzenreiter Schwaben Augsburg sind es vier.
Grundsätzlich sei die Bayernliga für den Verein eine sehr schöne und auch anspruchsvolle Spielklasse und man werde garantiert keine verrückten Sachen machen. Sollte es am Ende jedoch sportlich reichen, werde man sich aber auch nicht gänzlich gegen einen Sprung nach oben verwehren.
„Wir wollen immer den maximalen Erfolg und unseren Spielern garantiert nichts verwehren“, sagt Grabmeier, der seinen Blick aber aktuell lieber auf das sportliche Geschehen lenkt. „Am Samstag kommt Pipinsried. Das nächste Highlight-Spiel, das sicher wieder viele Zuschauer anlockt. Im Rennen um die Top-Plätze sind wir mit unseren Möglichkeiten gegenüber den anderen Vereinen sicher weiterhin klarer Außenseiter. Aber wir wollen jetzt einfach so weitermachen und nehmen dann alles so, wie es kommt.“
− la
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