Die Rauchschwaden waren teilweise auch von Burghausen (Landkreis Altötting) aus zu sehen: Ein Großbrand auf einem Bauernhof im oberösterreichischen Hochburg-Ach (Bezirk Braunau) hat am Montag 160 Feuerwehrmänner auch aus Burghausen gefordert.
Der Brand war gegen 15.30 Uhr von einer zufällig vorbeifahrenden Polizeistreife der Inspektion Braunau entdeckt worden. Der 53-jährige Hofbesitzer sowie dessen 31-jähriger Sohn versuchten noch, das in einer hinter dem Hof gelegenen Maschinenhalle ausgebrochene Feuer mit Feuerlöschern zu bekämpfen. Sofort wurde per Notruf die Feuerwehr verständigt.
Personen aus Wohngebäude gerettet – Frau (74) erleidet Kollaps
Nachdem die Landwirte mitteilten, dass sich im angrenzenden Wohnhaus noch weitere Familienmitglieder befänden, wurden diese aus dem teilweise stark verrauchten Gebäude evakuiert. Glücklicherweise wurde niemand durch den Brand oder die Rauchgase verletzt. Die Hofbäuerin (74) allerdings wurde nach einem Kreislaufkollaps vorsorglich ins Krankenhaus nach Braunau gebracht. Die weiteren Personen wurden vom Roten Kreuz medizinisch betreut.
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Das Feuer war in einer hinterm Anwesen gelegenen offenen Maschinenhalle ausgebrochen, ein Arbeitsgerät stand bereits in Vollbrand. Durch den Hofbesitzer konnten nur noch mehrere landwirtschaftliche Geräte und Maschinen aus der Halle gebracht werden. Bereits nach wenigen Minuten stand das Gebäude, in dem mehrere Heu- und Strohballen gelagert waren, in Vollbrand, berichtet die Landespolizeidirektion Oberösterreich weiter. Als Erstes war wohl ein Radlader (Hoftrac) in Brand geraten, vermutet die Polizei.
Dutzende Kühe und Stiere gerettet
Beim Eintreffen der Feuerwehren, auch die FFW Burghausen war vor Ort, stand die Maschinenhalle also bereits in Vollbrand. Durch das rasche Einschreiten der insgesamt neun Feuerwehren aus dem Bezirk Braunau konnte ein Übergreifen des Feuers auf das unmittelbar angrenzende Wohnhaus ebenso verhindert werden wie auf den unmittelbar angrenzenden Stall. Darin befanden sich zu jener Zeit Dutzende Kühe und Stiere.
An der Brandbekämpfung waren insgesamt 158 Einsatzkräfte, das Rote Kreuz Braunau mit vier Helfern (inkl. KIT-Team) sowie vier Streifen der Polizei beteiligt.
− sli
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