Ausstellung im Neuöttinger Rathaus
„Farbenrausch“ von Petra Salzinger läuft noch bis 7. September

21.07.2024 | Stand 21.07.2024, 11:00 Uhr |
Petra Kähsmann

Petra Salzinger zeigt 2. Bürgermeister Horst Schwarzer ihr Werk „Bloom“ aus der aktuellen Ausstellung „Farbenrausch“ − Foto: Kähsmann

Neon im Kontext zur Malerei verbinden die meisten schnell mit Neonfarben und somit mit Schock-, Signal- oder Warnfarben, versehen mit hoher Leuchtkraft. Mit „Neon“ überschreibt Petra Salzinger auch ihre Ausstellung im Lichthof des Rathauses, hat sie doch, ganz gegen ihre Gewohnheit, diese Bilder mit ziemlich viel Farbe gestaltet.

„Die Ausstellung zeigt: Ich kann auch bunt“, schildert die Künstlerin den Werdegang der Werke, die größtenteils im Winter entstanden: „Da hat die Arbeit mit Farben viel Spaß gemacht.“ Ausschlaggebend für das Umdenken in der Farbgebung der Bilder war die Teilnahme an einer Ausstellung des Kunstvereins Inn-Salzach mit dem Thema „Farbenrausch“. Ob ihre Arbeiten tatsächlich einen Farbenrausch vermitteln, verneint sie lächelnd. Doch das Kolorit der 29 aus Mischtechnik oder Mischtechnik mit Collage bestehenden Bildern weicht stark von ihren bekannten Strukturen und den dazugehörenden Natur- und Erdfarben ab. Dabei bleibt sie allerdings bei ihrem minimalistischen Ausdruck, der durchaus Blumen oder Mädchengestalten – für jeden sichtbar – Leben einhaucht.

Zitat von Georges Braque



Schließlich stellte sie bei der Ausstellungseröffnung ein Zitat von Georges Braque in den Raum: „In der Kunst zählt nur eines: das, was man nicht erklären kann.“ Und das sei das Schöne am Abstrakten, jeder kann seiner Fantasie freien Lauf lassen. So zum Beispiel Petra Salzingers Mutter, die im Werk „Horizont“ ihrer Tochter „Pinguine im Abendrot im Schnee“ entdeckt haben will. So sei jedem geraten: Ausstellung ansehen, in die Bilder eintauchen und verschiedene Assoziationen zulassen.

Den Begriff Neon, abgeleitet von den mittlerweile verbotenen Leuchtstoffröhren, umgangssprachlich „Neonröhren“ genannt, brachte Zweiter Bürgermeister Horst Schwarzer in seinem Grußwort in Zusammenhang mit dem Ausstellungstitel. Er erinnerte sich, dass in seiner Kindheit vor Neonröhren gewarnt wurde, mit der Begründung sie seien wegen enthaltener giftiger Gase schädlich. Die perfekte Beleuchtung heute lasse die ausgestellten Bilder ganz ohne Neonröhren im besten Licht erstrahlen.


Die Ausstellung ist noch bis 7. September zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Montag und Dienstag 14 bis 16 Uhr, Donnerstag 14 bis 18 Uhr.

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