Zahlreiche Daten hat die Kripo am Donnerstag bei elf Durchsuchungen wegen des Verdachts auf Kinderpornografie in den Landkreisen Altötting und Mühldorf sichergestellt.
Am frühen Donnerstagmorgen haben Beamte der Kriminalpolizei Mühldorf am Inn mit Unterstützung der Kriminalpolizei Traunstein und der Zentralen Einsatzdienste (ZED) Traunstein eine großangelegte Durchsuchungsaktion durchgeführt. Mehr als 16 Polizisten waren im Einsatz.
Umfangreiches Beweismaterial sichergestellt
Die Aktion richtete sich gegen elf Beschuldigte in den Landkreisen Altötting und Mühldorf. Die Beschuldigten waren im Alter zwischen 18 und 66 Jahren, davon neun Personen männlich und zwei weiblich. Den Personen werden Straftaten im Zusammenhang mit Kinder- und Jugendpornografie vorgeworfen.
In den Wohnungen der Beschuldigten stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial in Form von elektronischen Geräten, Mobiltelefonen und Speichermedien sicher, die nun von IT-Forensikern ausgelesen und ausgewertet werden.
Koordiniertes Vorgehen gegen Kinderpornografie
In den vergangenen Jahren war nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd ein sehr starker Anstieg der Straftaten im Zusammenhang mit der Verbreitung pornografischer Inhalte und speziell der Verbreitung kinderpornografischer Inhalte zu erkennen. Trotz eines leichten Rückgangs der Fallzahlen von 2022 auf 2023 im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd im Deliktsbereich „Verbreitung pornografischer Inhalte“ von 721 Taten auf 697 Taten (-3,3 Prozent), dennoch ein viel zu hoher Wert.
Um die Verbreitung von Kinderpornografie weiterhin konsequent zu bekämpfen, unternehmen Polizei und Justiz seit geraumer Zeit erhebliche Anstrengungen. Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd hat dafür etwa eigene „Arbeitsgruppen Kinderpornografie“ eingerichtet.
− tka
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