Garching an der Alz
EGIS berichtet: Fernwärme-Planung für Garching kommt voran

Genossenschaft schließt Konzessionsvertrag mit Gemeinde – Studie wird wohl im August fertig

14.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:00 Uhr

Im Herbst 2022 unterzeichneten Garchings Bürgermeister Maik Krieger (rechts) und EGIS-Vorstand Pascal Lang im Rathaus in Garching den verpflichtenden Konzessionsvertrag für das Fernwärmeprojekt in Garching. Mit diesem erhält die Genossenschaft die Erlaubnis, Leitungen in die Straßen der Kommune zu legen. −Foto: EGIS

Die Energiegenossenschaft Inn-Salzach (EGIS) treibt das geplante Fernwärmenetz in der Gemeinde Garching konsequent voran. Laut Pressemitteilung der EGIS stehen aktuell noch die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie aus, damit die Genossenschaft das Projekt realisieren kann. Die EGIS erwartet die Fertigstellung der Studie im August 2023. Den notwendigen Konzessionsvertrag für das Fernwärmeprojekt hat die EGIS bereits mit der Gemeinde Garching geschlossen.

Für ein Projekt, wie das angedachte Fernwärmenetz in Garching, müssen die beteiligten Partner zunächst eine Vielzahl an vorgegebenen Schritten einhalten. „Zur Planung und Durchführung des Fernwärmenetzes brauchen wir zwingend eine Machbarkeitsstudie“, erklärt Pascal Lang, Vorstandsvorsitzender der EGIS. Aber auch die Machbarkeitsstudie kostet viel Geld, für das die EGIS eine Förderung beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt hat. „Nach dem Erhalt des positiven Förderbescheids haben wir umgehend die Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben“, informiert Matthias Zimmermann, verantwortlich für die Fernwärmeprojekte bei der EGIS.

Mit den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie rechnet die EGIS im August 2023. Dann liegen unter anderem der Zeitplan und die möglichen Bauabschnitte für das geplante Fernwärmenetz in Garching vor. „Fällt die Machbarkeitsstudie zugunsten des Wärmeprojektes aus, informieren wir umgehend die Bürgerinnen und Bürger in Garching a.d. Alz über die Presse und andere Kanäle“, versichert EGIS-Projektleiter Zimmermann. „Dann legen wir sofort mit den ersten Schritten zum Ausbau des Fernwärmenetzes in Garching a.d. Alz los“.

Wesentliche Voraussetzungen für die Umsetzung des Fernwärmeprojekts hat die EGIS bereits mit der Gemeinde Garching in die Wege geleitet: Den verpflichtenden Konzessionsvertrag mit der Gemeinde hat die Genossenschaft schon im Herbst 2022 geschlossen. Mit dem Konzessionsvertrag erhält die EGIS von der Gemeinde die Erlaubnis, Leitungen in die Straßen der Kommune zu legen. Die nachhaltige Energiequelle für die Garchinger Fernwärme ist die Geothermie-Anlage Bruck, die seit Beginn des Jahres 2021 in Betrieb ist.

Erste Umfragen zum Fernwärmeprojekt und einer möglichen Anschlussbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger hatten die Gemeinde Garching und die EGIS im Frühjahr 2021 betrieben. EGIS-Vorstandsvorsitzender Lang ist davon überzeugt, „dass es noch im Jahr 2023 mit ersten Baumaßnahmen losgehen kann“.

− red