Ein Baum fällt um und ein Mann bleibt im Aufzug stecken. Wie das zusammenhängt, ergab sich durch Nachfragen der Heimatzeitung bei der Freiwilligen Feuerwehr Burgkirchen/Alz und beim Stromversorgungsunternehmen Bayernwerk.
Christian Martens, Pressesprecher des Bayernwerks, gab nun bekannt, dass am Mittwoch, 9. Juni, eine Gewitterböe einen Baum im Raum Gendorf umgeworfen hatte und der Baum in eine Stromleitung fiel. Dadurch wurde beim Bayernwerk ein Fehler in der Leitung registriert und die Mittelspannungsleitung mit 20 Kilovolt sofort abgeschaltet. Das war am Mittwoch, 9. Juni, um 15.43 Uhr.
Diese automatische Sicherheits-Stromabschaltung betraf Teile der Gemeinde Burgkirchen/Alz, der Gemeinde Kastl und der Stadt Altötting.
Hausbewohner alarmierten die Feuerwehr
Im Burgkirchner Ortsteil Holzen befand sich um 15.43 Uhr, als der Strom wegblieb, gerade ein älterer Mann im Aufzug eines Mehrfamilienhauses an der Wendelsteinstraße. Durch den Stromausfall blieb der Aufzug natürlich stehen. In seiner Not trommelte der Mann mit seinen Fäusten auf die Aufzugtür und rief um Hilfe. Das hörten andere Hausbewohner und alarmierten bereits um 15.51 Uhr die Feuerwehr.
Die Freiwillige Feuerwehr Burgkirchen rückte mit zwei Fahrzeugen und acht Mann aus und stellte fest, dass sich die Aufzugkabine zwischen Erdgeschoss und erstem Stock befand. Mit einem Aufzugnotschlüssel öffneten Feuerwehrleute die Tür. Dem bis dahin Eingeschlossenen kam der glückliche Umstand zugute, dass sich der Kabinenboden nur 40 Zentimeter über Erdgeschossniveau befand. Weiter war die Aufzugkabine nicht mehr gekommen. So konnte der Mann einfach aus dem Lift herausklettern.
Nach Aussage von Bayernwerk-Sprecher Martens dauerte der Stromausfall nur eine Dreiviertelstunde, nämlich von 15.43 bis 16.29 Uhr.
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