Burgkirchen/Alz
Neuer Park soll nach Gendorfer Werkleiter benannt werden

Taufe auf den Namen "Dr.-Karl-Huttner-Platz" geplant – Ehrenbürger von Burgkirchen/Alz – Große Spendenbereitschaft

15.07.2021 | Stand 20.09.2023, 22:13 Uhr

Am vorbereiteten Brunnenplatz auf der Oberen Terrasse an der Martin-Ofner-Straße wurde vorige Woche das Vertriebenen-Denkmal aufgestellt, das seit Baubeginn des neuen Wohnblocks im Bauhof zwischengelagert war. −Foto: Gerlitz

Der kleine Park, den die Gemeinde Burgkirchen/Alz in diesen Tagen auf der Oberen Terrasse an der Einmündung der Thalhauser Straße in die Martin-Ofner-Straße anlegt, soll auf den Namen "Dr.-Karl-Huttner-Platz" getauft werden.

Weil Alois Remmelberger nicht nur das Bauamt Burgkirchen/Alz leitet, sondern im Ehrenamt auch Ortsheimatpfleger ist, sind ihm die Verdienste des ehemaligen Werkleiters Dr. Karl Huttner um die Industriegemeinde bestens bekannt. "Dr. Huttner ist der einzige Werkleiter, der Ehrenbürger von Burgkirchen wurde", hebt Remmelberger hervor. Außerdem weiß er, dass Dr. Karl Huttner so weit in die Zukunft dachte, dass er schon den Bau einer Altensiedlung in Burgkirchen vorbereitete. Das veranlasst den Bauamtsleiter dazu, den neuen Platz auf den Namen "Dr.-Karl-Huttner-Platz" taufen zu wollen. Selbstverständlich muss der Gemeinderat das noch "absegnen".

Die geplante Benennung des Platzes nach einem ehemaligen Werkleiter löste bei der Betreiberfirma des Chemieparks Gendorf große Spendenbereitschaft aus: Die InfraServ Gendorf spendete 8000 Euro für die neue Grünanlage. Außerdem fand Remmelberger noch weitere Spender, nämlich das Bayernwerk, die Energie Südbayern GmbH und die Fernwärme Burgkirchen GmbH & Co. KG. Insgesamt erhielt die Gemeinde schon 13000 Euro an Spenden.

Das heutige Ortsbild der Industriegemeinde geht weniger auf frühere Bürgermeister und Gemeinderäte zurück als auf Dr. Karl Huttner, der von 1953 bis 1964 das Werk Gendorf leitete. Obwohl er in der schwierigen Nachkriegszeit Entscheidendes für den Erhalt und den Ausbau der örtlichen Industrie vollbrachte, war damit seine schier unendlich anmutende Schaffenskraft noch nicht am Ende. In Anbetracht der Vielfalt seines Wirkens liegt der Begriff "Universalgenie" nahe.

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