Halsbach
Kanalanschluss am Geothermie-Bohrplatz

SV Halsbach beantragt Mähroboter für die Sportplätze

26.08.2022 | Stand 21.09.2023, 2:51 Uhr

Mit diesem über 20 Jahre alten Gemeinde-Traktor wird der Rasen auf den Sportplätzen gemäht. Auf Antrag des Sportvereins Halsbach soll als Ersatz ein Mähroboter gekauft werden. Im Bild von links: Gemeinderatsmitglied und Sportreferent Andreas Blüml, Bürgermeister Martin Poschner und Leo Feichtner vom Sportplatz-Team. −Foto: Spielhofer

Viel Arbeit, viele kommunale Themen und Projekte bewogen Bürgermeister Martin Poschner, keine Sommerpause einzulegen. In der kürzlich abgehaltenen August-Sitzung waren die Gemeinderatsmitglieder vollzählig anwesend. Die öffentliche Sitzung hatte 17 Tagesordnungspunkte.

Unter anderem ging es um das Geothermie-Vorhaben der Gemüsebau-Firma Steiner und der Gemeinde Kirchweidach. Standort ist im Bereich der Waldbühne. Bürgermeister Poschner erklärte, dass nun die bergrechtliche Bewilligung vorliege. Bevor der Bohrplatzbau beginnen könne, brauche es einen Kanalanschluss an die Verbindungsleitung Kirchweidach-Halsbach, die in die Kläranlage nach Burgkirchen führt.

In der Diskussion fragte Zweite Bürgermeisterin Karin Huber, ob die Kapazität der Kanalleitung dafür ausreiche. Poschner erklärte, dass dieser Kanalanschluss nur bei der Bohrung gebraucht werde. Der Gemeinderatsbeschluss dahingehend war einstimmig. Die Kosten dafür trägt die Naturwärme Kirchweidach-Halsbach GmbH.

Geothermie ist ein privilegiertes Vorhaben. Vom Gesetzgeber ist gewünscht, eine solche Ressource bestmöglich für die Erzeugung von Fernwärme zu nutzen. Mittels Wärmetauscher wird dem Bohrziel heißes Wasser entnommen und abgekühlt einem zweiten Bohrziel wieder zugeführt. Es ist ein geschlossener Kreislauf. Das Thermalwasser aus der Tiefe verlässt die Bohrstelle nicht. Dem Wasser wird die Wärme entzogen, diese wird auf das Wasser im Fernwärme-Leitungsnetz übertragen.

Ein großes Thema war ein Antrag vom Sportverein (SV) Halsbach zur Anschaffung eines Mähroboters für die beiden Sportplätze. Darüber informierte Ratsmitglied und Sportreferent Andreas Blüml mit einer Präsentation. Bisher werde der Sportplatzrasen mit einem über 20 Jahre alten Gemeinde-Traktor gemäht, der in letzter Zeit öfter in Reparatur sei. Im SV-Vorstand sei man sich einig, dass als Nachfolge ein Mähroboter gekauft werden solle. Ein Sportplatzteam mit sechs Personen würde sich um den Roboter kümmern.

Bürgermeister Martin Poschner sprach von viel Aufwand, aber dass es sicher eine gute Anschaffung sei. Ein neuer Traktor würde wesentlich mehr kosten. Nach der Diskussion signalisierte der Gemeinderat seine Zustimmung für diese Maßnahme. In einer der nächsten Sitzungen soll der Sportverein ein detailliertes Angebot vorstellen.

− rs