Für die Verantwortlichen im Garchinger Rathaus war 2021 ein Jahr des Planens und der Vorbereitungen. Mehrere größere Projekte haben Verwaltung und Gemeinderat unter Regie von Bürgermeister Maik Krieger auf den Weg gebracht.
Das größte davon ist sicherlich die Fernwärmeversorgung für die Alztalgemeinde: Die Geothermieanlage bei Bruck ist seit einiger Zeit in Betrieb, seit rund einem Jahr wird dort aus der Erdwärme Elektrizität gewonnen, in Zukunft soll die Anlage außerdem die Energie liefern, mit der zahlreiche Haushalte in Garching/Alz beheizt werden.
Als Partner für dieses Fernwärme-Projekt steht der Gemeinde dabei die Energiegenossenschaft Inn-Salzach (EGIS) zur Seite. Die Gemeinde verschickte im Frühjahr Fragebögen zur Anschlussbereitschaft an die Fernwärme – zunächst nur im Ort Garching/Alz, bald darauf aber auch in den Ortsteilen Hart, Hartfeld und Wald/Alz. Die EGIS wertete die Fragebögen anschließend aus.
Das Ergebnis teilte EGIS-Geschäftsführer Pascal Lang dann im September im Gemeinderat mit: "Für eine Gemeinde von der Größe von Garching ist die Rückmeldung bombastisch." So viele Bürger hatten ihre Anschlussbereitschaft bekundet, dass eine zweite Bohrloch-Doublette in Bruck notwendig wird, um sie alle mit Energie zu versorgen. Die Verhandlungen dazu hat die EGIS mit der Betreiberfirma der Geothermieanlage, Silenos Energy, aufgenommen.
Neben dem Fernwärmeprojekt wollen Gemeinde und EGIS noch weitere Projekte in Garching umsetzen, alle im Kontext des Klimaschutzes: So soll es ein Netz aus Ladestationen für die Elektromobilität geben und auf die Dächer der öffentlichen Gebäude sollen, wo bisher noch nicht vorhanden, PV-Anlagen.
− smi
