"Die Kläranlage der Gemeinde Burgkirchen/Alz kommt langsam an ihre Kapazitätsgrenze", stellte Bürgermeister Johann Krichenbauer in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstagabend im Bürgerzentrum Burgkirchen fest. Dies wirke sich auch auf die angeschlossenen Gemeinden aus.
Seit der Erweiterung der Kläranlage in Bruck in den Jahren von 1996 bis 1998 für 3,7 Millionen Euro wird in Burgkirchen auch das Abwasser aus Halsbach, Kirchweidach und Oberschroffen gereinigt. Dafür wurde ein Kanal gebaut. Im Jahr 2020 betrug die Auslastung der Burgkirchner Kläranlage exakt 11552 Einwohnerwerte.
Der Bürgermeister informierte die Ausschussmitglieder über die Absicht der Gemeinde Kirchweidach, ihr Baugebiet "Auer Feld" zu erweitern. Die zur Erweiterung vorgesehene Fläche liegt im Südwesten der Gemeinde Kirchweidach und umfasst 1,59 Hektar. Gegenwärtig laufen Änderungsverfahren des betreffenden Bebauungsplans und des Flächennutzungsplans. Dagegen habe die Gemeinde Burgkirchen eingewandt, mit der Erweiterung der Kirchweidacher Siedlung werde möglicherweise die Kapazitätsgrenze der Burgkirchner Kläranlage erreicht oder gar überschritten.
Krichenbauer berichtete in der Sitzung über eine Neuberechnung der Anlagenkapazität im Jahr 2018: "Früher, durch die ursprüngliche Berechnung, war die Kapazität der Kläranlage in Bruck auf 15600 Einwohnergleichwerte festgesetzt. Durch die Berechnungsumstellung wurden daraus nur noch 14000 Einwohnerwerte. Damit kommen wir langsam an die Kapazitätsgrenze und stehen somit vor einer neuen Situation. Wir müssen weit in die Zukunft denken und dürfen uns keine Entwicklungsmöglichkeiten in Burgkirchen verbauen."
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