SV Wacker begrüßt seltenen Gast
Burghauser Ringer empfangen Urloffen zum letzten Kampf der regulären Bundesliga-Saison

07.12.2024 | Stand 07.12.2024, 8:02 Uhr |

Wackers Arsen Harutyunyan könnte im letzten Kampf der regulären Bundesligasaison gegen Urloffen zurück ins Team rutschen. Hinter seinem Einsatz steht jedoch noch ein kleines Fragezeichen. − Foto: Zucker

Lange ist es her – genauer gesagt neun Jahre –, dass die Ringer des SV Wacker Burghausen den ASV Urloffen in der heimischen Sportparkhalle willkommen heißen durften. Damals verließen die Salzachstädter in der Vor- und Rückrunde die Matte als Sieger. Dies soll auch am Samstag (7. Dezember, 19.20 Uhr) so sein, doch bereits im ersten Aufeinandertreffer der 1. Bundesliga Süd wurde klar, dass die sympathischen Baden-Württemberger durchaus starke Athleten in ihren Reihen haben und nicht zu unterschätzen sind.

Generell darf man gespannt sein, mit welcher Aufstellung Burghausens Cheftrainer Eugen Ponomartschuk zum Abschluss der regulären Bundesligasaison gehen wird. Nachdem in Schorndorf nur eine Rumpfmannschaft auflaufen konnte, wird nun der ein oder andere ausländische Athlet wieder verfügbar sein. Und auch Fabian Schmitt, der in der Klasse bis 61 kg zuletzt schmerzlich vermisst wurde, kann wieder auf die Matte gehen, nachdem er seinen grippalen Infekt auskuriert hat. Er wird es mit Leon Schmidt zu tun bekommen. Im Schwergewicht gibt es eine Änderung: Während zuletzt SVW-Neuzugang Alen Khubulov auflief, bekommt nun Erik Thiele seine Chance, der in Folge einer Augenoperation mehrere Wochen pausieren musste. Gegen Andrej Schwarzkopf gelang Thiele bereits in der Vorrunde ein klarer Sieg.

Wer steht dem Franzosen Quentin Sticker gegenüber?

Bis 66 kg Freistil wird bei den Gästen der Franzose Quentin Sticker, der in der laufenden Saison mit starken Leistungen aufwarten konnte, auflaufen. Wer ihm gegenüberstehen wird, ist bis dato noch offen. Während Gulomjon Abdullaev weiterhin fehlt, könnte Arsen Harutyunyan zurück ins Teams rutschen. Allerdings steht auch hinter dessen Einsatz noch ein kleines Fragezeichen. Klar ist hingegen, dass Felix Baldauf auf Burghauser Seite die Klasse bis 98 kg im griechisch-römischen Stil besetzen wird. Er wird es aller Voraussicht nach mit Mindaugas Venckaitis zu tun bekommen. Auch im letzten Kampf vor der Pause wird es nochmals heiß hergehen, denn in der Greco-Klasse bis 71 kg könnte es zum Duell zwischen Witalis Lazovski und Urloffens starkem Georgier Nika Korshia kommen. Keine großen personellen Überraschungen sollte es bis 86 kg Freistil geben, da beide Mannschaften bisher nur einen einzigen Ringer in dieser Gewichtsklasse ins Rennen schickten. Im Duell zwischen Raphael Langenecker und dem Wackerianer Eduard Tatarinov gilt Letzterer als klarer Favorit. Im Limit bis 75 kg Freistil dürfen sich die SVW-Fans in jedem Fall auf das Comeback von Chermen Valiev freuen, der nach mehrwöchiger Pause zurück ins Team rutschen wird. Der Olympia-Dritte wird es voraussichtlich mit Stefan Käppeler zu tun bekommen. Das zentrale Duell in der zweiten Halbzeit wird im Limit bis 80 kg im griechisch-römischen Stil stattfinden, wenn Idris Ibaev und ASV-Akteur Aik Mnatsakanian die Klingen kreuzen.

Bis 75 kg kam zuletzt Benjamin Haizinger zum Einsatz, da Michael Widmayer verhindert war und Baschir Kartojev stilartfremd im „Freien“ eingesetzt wurde. Da sich Widmayer noch immer im Ausland aufhält, würde sich ein Einsatz von Kartojev anbieten, der mit seinen jungen Jahren heuer bereits beeindruckende Leistungen selbst gegen international erfahrene Sportler ablieferte. ASV-Urgestein Domenik Chelo wäre in jedem Fall ein interessanter Gegner, der in der Vorrunde Lazovski an den Rand einer Niederlage brachte. Im abschließenden Kampf des Limits bis 80 kg Freistil gilt bei den Gästen Joshua Knosp als gesetzt. Nachdem hier auf Wacker-Seite immer noch die Alternativen dünn gesät sind, gilt der Einsatz von Jakob Rottenaicher oder Mansur Dakiev als wahrscheinlich.

Playoffs: Auslosung im Anschluss

Im Anschluss an den Kampf folgt die Auslosung für die anstehende Playoff-Runde, die am 14. und 21. Dezember ausgetragen werden. Als mögliche Gegner kommen für Wacker alle qualifizierten Mannschaften der Bundesliga Nord in Frage: der KSC Hösbach als gesetzter Tabellenerster, der KSV Köllerbach, der letztjährige Finalist SC Siegfried Kleinostheim sowie der ASV Mainz.

− rh

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