Hämmern, schrauben, Maß nehmen – Simone Sommer, Mario Eick und ihre Kollegen vom "Theater für die Jugend" haben auf der Burghauser Burg fleißig angepackt und mit Holz und Folien ihre rollende Bühne gebastelt. Von einem Autoanhänger herab, auf dem das Konstrukt aufgebaut ist, wollen sie in den Frühjahrsmonaten ihr Publikum begeistern: Die "Straßentour ’21" steht in den Startlöchern und feiert am 6. April in Burghausen Premiere.
Für das "Theater für die Jugend" ist das nichts Neues: Bereits 2020 waren sie mit ihrer rollenden Bühne in ganz Bayern unterwegs und spielten 60 Auftritte. Eine Straßentheaterversion von William Shakespeares "Was ihr wollt" stand damals im Zentrum. "Es war eine sehr erfolgreiche und coronafreie Tour", blickt Mario Eick zufrieden zurück.
Während des zweiten Lockdowns ist nun ein neues Straßentheaterprogramm geboren worden: Insgesamt vier Stücke werden für die Premiere vorbereitet. Das Flagschiff wird die Komödie "Der Verschwender" des österreichischen Dramatikers Ferdinand Raimund sein. "Die Inszenierung ist Straßenschauspiel und komische Oper zugleich", sagt Simone Sommer, die die Komödie für das Straßentheater ausgestattet hat. Komplettiert wird das Programm von den Stücken "Die Heinzelmännchen", "Momomargarita" und "Peter Pan". Gemeinsam mit dem musikalischen Leiter Oliver Vilzmann hat das Ensemble ein eigenes musikalisches Repertoire von zwölf Liedern erschaffen, die als eigenständige und bislang unveröffentlichte Stücke gespielt werden.
Der Startschuss fällt am 6. und 7. April in Burghausen, wenn es die Pandemiesituation erlaubt. Am 10. April folgt die Station in Pfarrkirchen, am 14. April in Trostberg. Am 22. und 23. Mai tritt das "Theater für die Jugend" in Dingolfing auf. "Wie bei den Darbietungen der Straßenkünstler üblich, können die Zuschauer kommen und gehen, wann sie wollen. Wir bringen die Bestuhlung mit und sorgen für genügend Abstand und eine überschaubare Anzahl von Gästen", sagt Eick.
− ala
•Weitere Informationen unter www.theater-fuer-die-jugend.de sowie 08678/237013
