Burghausen
Schönere Stadt durch weniger Schilder

Bauhof "rodet" den Schilderwald – Teilweise neue Tafeln angebracht

05.12.2021 | Stand 21.09.2023, 22:20 Uhr

Eines der großen Schilder, das am Stadteingang bei der Hammerschmiede stand, wurde vom Bauhof entfernt. −Fotos: Stadt Burghausen

Die Stadt Burghausen hat mehrere Maßnahmen im Bereich "Beschilderung" umgesetzt. Zum einen wurden die Tafeln, die auf die Städtepartnerschaften hinweisen, nach vielen Jahren erneuert. Zum anderen wurde der Stadtratsbeschluss vom 17. November umgesetzt, der besagt, dass am Umgehungsberg die Geschwindigkeit von 70 auf 50 km/h herabgesetzt wird. Als Übergangslösung wurde die 70 durchgestrichen und die 50 zusätzlich angebracht, sodass für alle Verkehrsteilnehmer die Änderung deutlich sichtbar ist. Nach einer Übergangsfrist wird nur noch die 50 km/h-Tafel bleiben.
Und schlussendlich wurden diverse Schilder demontiert, die entlang der ehemaligen Route der B20 durch die Stadt Fernziele ausgewiesen hatten. Der Fernverkehr soll schließlich nicht durch die Stadt gelenkt werden, sondern vom Kraken her über die Burgkirchener Straße laufen. Der Bauhof hat nun diverse Großschilder entfernt u.a. am Stadteingang bei der Hammerschmiede.
Im Rahmen des Mobilitätsgutachtens erstellten das Ordnungsamt und der Lenkungskreis Mobilität gemeinsam mit einem Verkehrsplanungsbüro eine Empfehlung, welche Schilder eingespart werden können. Entfernt werden sollen zum Beispiel Verkehrszeichen wie die große Vorhinweistafel im Bereich der Bushaltestelle auf Höhe des "Quadroscopes" oder die im Bereich der Robert-Koch-Straße auf der Höhe des "C&A".

Ergänzend erhalten die einschlägigen Navigationssoftware-Hersteller Hinweise für sogenannte "Points of Interest", die bereits bei der Streckenführung die neue Fernverkehrsführung empfehlen. Erreicht werden soll so eine deutliche Reduzierung des die Innenstadt durchquerenden Fernverkehrs und damit verbunden die Reduzierung der Lärm- und Abgasbelastung in der Innenstadt.
"Die Mobilität neu zu ordnen und zu lenken ist mir sehr wichtig. Wir sind erst am Anfang, aber allein bei den Punkten Beschilderung, Umwidmung der B20 sowie Geschwindigkeitsreduktion am Umgehungsberg sieht man: Es tut sich was in der Stadt. Das wird mehr werden und ist auch ein wichtiger Bestandteil hin zu einer nachhaltigeren Stadt", so Bürgermeister Florian Schneider.

− red