Gleich mit mehreren aggressiven Gästen einer Geburtstagsparty hatten es die Beamten der Polizei Burghausen (Landkreis Altötting) am Wochenende zu tun.
Wie es am Mittwoch hieß, ging am Samstag um kurz nach Mitternacht die Meldung ein, dass im Gewerbepark Lindach eine Party mit mehreren Personen stattfindet. Eine Streife rückte aus und stellte gegen 1 Uhr eine größere Gruppe fest. Laut Polizei waren die Personen gerade dabei, einen Geburtstag zu feiern.
Polizei: Drei Partygäste "äußert unkooperativ"
Bei Eintreffen der Polizisten flüchteten mehrere der Partygäste. Letztlich konnten die Beamten von fünf Personen die Personalien feststellen, wobei sich drei davon "äußert unkooperativ" verhielten, wie es im Pressebericht heißt.
So versuchte ein aus dem nördlichen Landkreis stammender 17-Jähriger zunächst, abzuhauen. Dumm für ihn: Er lief einer weiteren Streife direkt entgegen. Aufgeben wollte der Jugendliche deswegen aber nicht, vielmehr versuchte er laut Polizei, sich "durch Wegdrehen und Winden einer Identitätsfeststellung zu entziehen". Erst als die Polizisten ihn kurzzeitig fesselten, beruhigte sich der 17-Jährige und gab seine Personalien an.
Bußgelder wegen Corona-Verstößen drohen
Ein weiterer 17-Jähriger, ebenfalls aus dem nördlichen Landkreis Altötting stammend, verweigerte anfangs ebenfalls Angaben zu seinen Personalien. Aus diesem Grund wurde er in Gewahrsam genommen und auf die Dienststelle gebracht. Im Anschluss an die dortige Identitätsfeststellung wurde er einem Erziehungsberechtigten übergeben.
Ebenfalls auf der Dienststelle endete die Party für einen 18-Jährigen aus dem nördlichen Landkreis. Auch er verweigerte Angaben und wehrte sich gegen eine Durchsuchung. Somit landete auch er gefesselt auf der Dienststelle. Dort wurde er später einem Familienangehörigen übergeben.
Mit Blick auf die bislang noch geltenden Corona-Beschränkungen müssen nach Angaben der Polizei alle fünf Partygäste mit Bußgeldern durch das Landratsamt rechnen. Gegen den 17-Jährigen und den 18-Jährigen, die sich beide körperlich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrten, wurden zudem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte Strafverfahren eingeleitet.
− red
