Die Projektpläne hatten für einen Aufschrei der Empörung in Hochburg-Ach gesorgt, jetzt sind sie offenbar vom Tisch. Wie Bürgermeister Martin Zimmer am Freitag bekanntgegeben hat, will die Castellsche Forstverwaltung die Errichtung eines Nasslagerplatzes am Standort "Weißes Kreuz" nahe Wanghausen nicht weiterverfolgen.
Stattdessen steht Zimmers Angaben zufolge nach Gesprächen mit der Gemeinde ein Alternativstandort an der oberen Salzachterrasse im Fokus des privaten Forstunternehmens. Dabei solle auch eine Wasserentnahme direkt aus der Salzach zum Tragen kommen. Beim bislang ins Auge gefassten Standort hingegen hätte das für den Betrieb des Nasslagers benötigte Wasser aus Grundwasserbeständen kommen sollen. Von mehr als einer Million Kubikmeter war in den Antragsunterlagen die Rede gewesen. Auf massiven Widerstand aus der Bürgerschaft war der Antrag zuletzt einen Tag vor dem Entscheidungstermin zurückgezogen worden.
Für den jetzt neu ins Auge gefassten Standort gibt es Bürgermeister Zimmer zufolge "die volle Unterstützung" seitens der Gemeinde. Gänzlich problemlos dürfte eine Realisierung dennoch nicht werden. So liegt das Areal im Schutzgebiet. Um die erforderlichen Genehmigungen zu bekommen, bedürfe es "noch großer Anstrengungen", erklärt der Bürgermeister. Er geht davon aus, dass es mindestens ein halbes Jahr dauern wird, bis die neuen Projektunterlagen vorliegen werden.
− ckl