Mit über fünf Promille Alkohol im Blut soll ein 61 Jahre alter ukrainischer Staatsangehöriger einen Landsmann in einer Asylunterkunft in Burghausen (Landkreis Altötting) erschlagen haben. Am Dienstag startete der Prozess vor dem Schwurgericht Traunstein.
In der Neujahrsnacht 2021 soll er dem 49-Jährigen durch Schläge auf den Kopf mit einer schweren Bratpfanne in dem gemeinsamen Zimmer in einer Asylunterkunft in Burghausen letztlich tödliche Verletzungen zugefügt haben. Wegen Totschlags muss sich der Angeklagte seit Dienstag vor dem Schwurgericht Traunstein unter Vorsitz von Richter am Landgericht Andreas Bartschmid verantworten. Der Prozess wird am 11. und 25. Oktober fortgesetzt.
Der Angeklagte war am Neujahrsmorgen neben dem Toten aufgewacht. Er informierte einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, der gegen 9.20 Uhr via Notruf die Polizei verständigte. Zahlreiche Rettungs- und Einsatzkräfte rückten an. Ein Notarzt konnte nur mehr den Tod des 49-jährigen Ukrainers feststellen.