Es ist ein seltenes Himmelsschauspiel: Mit bloßem Auge ist seit wenigen Tagen der Komet Neowise am Himmel zu sehen. Dumm nur, dass man früh aufstehen muss, um in den Genuss des Besonderen zu kommen. Albrecht Mozer aus Burghausen hat das am Freitag auf sich genommen. Gegen 2.30 Uhr stand der 68-Jährige bereit und hielt den mittlerweile zwischen Merkur und Venus durchgezogenen Himmelskörper mit der Kamera fest. War der erst im März vom Weltraumteleskop Wise entdeckte Komet in den vergangenen Tagen ausschließlich frühmorgens mit Blick nach Nordosten zu sehen, und das knapp über dem Horizont, so wechselt seine Laufbahn ab 14. Juli zunehmend in den Abendhimmel Richtung Südwesten. Am nächsten soll er der Erde am 23. Juli kommen. Danach ist Geduld gefragt, denn das nächste Mal wird Neowise bzw. C/2020 F3 wohl erst in mehr als 6800 Jahren an der Erde vorbeiziehen.
− ckl
