Burghausen
Der "Hundeknigge" ist fertig

10.06.2021 | Stand 21.09.2023, 5:45 Uhr

Andrea Obele hat als Bloggerin von "Mein Wanderhund" drei Touren mit dem Vierbeiner beigesteuert. Als Hundebesitzer wissen auch Bürgermeister Florian Schneider (M.) sowie Ehefrau Sabina Schneider-Reisinger (2.v.l.) mit Hund Max den Hundeknigge zu schätzen, ebenso Touristik-Chefin Sigrid Resch und Ordnungsamtsleiter Martin Hinterwinkler. −Foto: Stadt Burghausen

Angekündigt und kurz vorgestellt hatte ihn Bürgermeister Florian Schneider bereits in der jüngsten Mai-Stadtratssitzung, jetzt ist der von der Stadt herausgegebene "Knigge für den Hundehalter" auch fertig. Das Heft fasst alle Regeln beim Gassigehen in der Salzachstadt zusammen und beinhaltet darüber hinaus Tipps und, als kleines Extra, drei Gassi-Runden, die vor allem für Ortsfremde gedacht sind.



Die Touren hat die Burghauser Autorin und Bloggerin Andrea Obele beigesteuert. Den Hundeknigge bekommt jeder, der seinen Hund bei der Stadt anmeldet, aber auch die Hotels werden damit bestückt, zudem liegt er in allen öffentlichen Gebäuden der Stadt gratis aus.

Aktuell sind nach Angaben der Stadtverwaltung rund 700 Hunde in Burghausen gemeldet. Anders als in anderen Städten seien es seit Beginn der Corona-Pandemie nicht außergewöhnlich mehr Tiere geworden – jedoch kommen mittlerweile auch wieder viele Besucher und Touristen mit ihrem Hund in die Stadt. "Wir haben viele schöne und abwechslungsreiche Spazierwege in der Stadt, die auch unsere Gäste mit Hunden immer mehr entdecken. Mit dem Hundeknigge haben sie nun eine hilfreiche Broschüre und fühlen sich mit ihren Vierbeinern noch stärker willkommen", sagt Sigrid Resch, Geschäftsführerin der Burghauser Touristik.

Der Knigge für den Hundehalter gibt auch Auskunft, wo die gerade vom Stadtrat verlängerte Leinenpflicht besteht, wo die Stadt überall "Dog-Stations" mit Kottüten installiert hat und wo sich die Burghauser Hundewiese befindet. "Es ist nicht die Regel, dass eine Stadt eine Hundewiese von 2000 Quadratmetern ausweist und 35 Dog-Stations im Stadtgebiet aufhängt, dafür erwarten wir von den Hundebesitzern aber auch, dass sie sich an die Regeln halten", sagt Bürgermeister Florian Schneider. Zum Beispiel erachte er es "als selbstverständlich, dass die Hundehalter die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner einsammeln und in einem Mülleimer entsorgen".

Angestoßen hat den Hundeknigge Ordnungsamtsleiter Martin Hinterwinkler, "weil wir festgestellt haben, dass etwa die Leinenpflicht im Altstadtbereich oder aber auf dem Klosterareal in Raitenhaslach vielen Hundebesitzern nicht geläufig war".

− red